Zur jüdischen Kultusgemeinde habe ich überhaupt keinen Kontakt. Ich gehe aus Überzeugung nicht in den Tempel, aber ich bin ein hundertprozentiger Jude und ein hundertprozentig gläubiger Jude, aber kein Praktizierender. Ich glaube an Gott und nur an Gott. Ich brauche nicht an einem Feiertag mit einem dicken Gebetbuch im Tempel sitzen und von der Früh bis in die Nacht beten. Man steht auf bei einem Gebet, dann setzt man sich wieder hin, dann singt man usw. Ich kann mit meinem Gott direkt reden, ohne dass ich einen Rabbiner als Vermittler benötige, ich habe ein direktes Telefon. In diesem Sinne bin ich kein frommer Jude, aber ich respektiere alles, was die Juden machen. Ich lege keine Tefillin und ich ziehe keinen Tallith an.
- Traditions 11756
- Language spoken 3019
- Identity 7808
- Description of town 2440
- Education, school 8506
- Economics 8772
- Work 11672
- Love & romance 4929
- Leisure/Social life 4159
- Antisemitism 4822
-
Major events (political and historical)
4256
- Armenian genocide 2
- Doctor's Plot (1953) 178
- Soviet invasion of Poland 31
- Siege of Leningrad 86
- The Six Day War 4
- Yom Kippur War 2
- Ataturk's death 5
- Balkan Wars (1912-1913) 35
- First Soviet-Finnish War 37
- Occupation of Czechoslovakia 1938 83
- Invasion of France 9
- Molotov–Ribbentrop Pact 65
- Varlik Vergisi (Wealth Tax) 36
- First World War (1914-1918) 216
- Spanish flu (1918-1920) 14
- Latvian War of Independence (1918-1920) 4
- The Great Depression (1929-1933) 20
- Hitler comes to power (1933) 127
- 151 Hospital 1
- Fire of Thessaloniki (1917) 9
- Greek Civil War (1946-49) 12
- Thessaloniki International Trade Fair 5
- Annexation of Bukovina to Romania (1918) 7
- Annexation of Northern Bukovina to the Soviet Union (1940) 19
- The German invasion of Poland (1939) 94
- Kishinev Pogrom (1903) 7
- Romanian Annexation of Bessarabia (1918) 25
- Returning of the Hungarian rule in Transylvania (1940-1944) 43
- Soviet Occupation of Bessarabia (1940) 59
- Second Vienna Dictate 27
- Estonian war of independence 3
- Warsaw Uprising 2
- Soviet occupation of the Balitc states (1940) 147
- Austrian Civil War (1934) 9
- Anschluss (1938) 71
- Collapse of Habsburg empire 3
- Dollfuß Regime 3
- Emigration to Vienna before WWII 36
- Kolkhoz 131
- KuK - Königlich und Kaiserlich 40
- Mineriade 1
- Post War Allied occupation 7
- Waldheim affair 5
- Trianon Peace Treaty 12
- NEP 56
- Russian Revolution 351
- Ukrainian Famine 199
- The Great Terror 283
- Perestroika 233
- 22nd June 1941 468
- Molotov's radio speech 115
- Victory Day 147
- Stalin's death 365
- Khrushchev's speech at 20th Congress 148
- KGB 62
- NKVD 153
- German occupation of Hungary (18-19 March 1944) 45
- Józef Pilsudski (until 1935) 33
- 1956 revolution 84
- Prague Spring (1968) 73
- 1989 change of regime 174
- Gomulka campaign (1968) 81
-
Holocaust
9685
- Holocaust (in general) 2789
- Concentration camp / Work camp 1235
- Mass shooting operations 337
- Ghetto 1183
- Death / extermination camp 647
- Deportation 1063
- Forced labor 791
- Flight 1410
- Hiding 594
- Resistance 121
- 1941 evacuations 866
- Novemberpogrom / Kristallnacht 34
- Eleftherias Square 10
- Kasztner group 1
- Pogrom in Iasi and the Death Train 21
- Sammelwohnungen 9
- Strohmann system 11
- Struma ship 17
- Life under occupation 803
- Yellow star house 72
- Protected house 15
- Arrow Cross ("nyilasok") 42
- Danube bank shots 6
- Kindertransport 26
- Schutzpass / false papers 95
- Warsaw Ghetto Uprising (1943) 24
- Warsaw Uprising (1944) 23
- Helpers 521
- Righteous Gentiles 269
- Returning home 1090
- Holocaust compensation 112
- Restitution 109
- Property (loss of property) 595
- Loss of loved ones 1724
- Trauma 1029
- Talking about what happened 1807
- Liberation 558
- Military 3322
- Politics 2640
-
Communism
4468
- Life in the Soviet Union/under Communism (in general) 2592
- Anti-communist resistance in general 63
- Nationalization under Communism 221
- Illegal communist movements 98
- Systematic demolitions under communism 45
- Communist holidays 311
- Sentiments about the communist rule 930
- Collectivization 94
- Experiences with state police 349
- Prison/Forced labor under communist/socialist rule 449
- Lack or violation of human and citizen rights 483
- Life after the change of the regime (1989) 493
- Israel / Palestine 2190
- Zionism 847
- Jewish Organizations 1200
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Siegfried-Buby Schieber
Nach fast zwei Jahren wollte ich zu meiner Mutter nach Rumänien. Da ich in Rumänien gute Kontakte hatte, habe ich gewusst, dass ich dort gute Geschäfte machen kann. Ich habe die Fabrik zurückgegeben und begann nach Rumänien zu reisen.
In die Bnei Brith Loge bin ich eingetreten, und ich arbeite für die Loge bis zum heutigen Tag. Bnei Brith ist eine wettweite Wohltätigkeitsorganisation mit 500 000 Mitgliedern und mit einem sehr großen Prestige auf der ganzen Welt.
In die Bnei Brith Loge bin ich eingetreten, und ich arbeite für die Loge bis zum heutigen Tag. Bnei Brith ist eine wettweite Wohltätigkeitsorganisation mit 500 000 Mitgliedern und mit einem sehr großen Prestige auf der ganzen Welt.
Vier Jahre arbeitete ich in der Firma. Der Chef und ich hatten auch eine Firma für Weinimporte gegründet. Ich fuhr mit ihm nach Spanien und habe dort Weine eingekauft. Dann gab es mit der Frau meines Chefs Probleme. Ich habe gehört, dass sie antisemitische Bemerkungen machte. Ich sagte, dass ich die Firma verlasse. Mein Chef wollte, dass ich etwas Gutes finde, denn wir mochten uns sehr. Er sprach mit seinem Konkurrenten, der Inhaber der Likörfirma ‚Mozart’ war. Der wollte gerade seine Fabrik verkaufen. Als er hörte, dass ich bei den Leuten, die seine Firma kaufen wollen, der Geschäftsführer sein werde, sagte er: ‚Ich muss die Firma nicht verkaufen, übernehmen Sie die Leitung der Fabrik. Ich gebe Ihnen 25%.’ So wurde ich Mitbesitzer einer Fabrik und verdiente viel Geld. Also hatte ich es wieder wunderbar getroffen.
Dann habe ich mich bei einem kleinen Unternehmen, einem Likörerzeuger, vorgestellt. Ich habe gesagt was ich kann und schlug vor, ich würde einen oder zwei Monate auf Probe arbeiten, und er könnte sehen, was ich kann; dann würden wir über das Gehalt reden. Das hat ihm sehr gut gefallen und er hat gesagt:
‚Beginnen Sie sofort!’ Ich habe am Montag begonnen, am Ende der Woche hat er mich ins sogenannte Chefzimmer eingeladen.
‚Also Herr Ingenieur, man muss ja wissen, wovon man lebt.’ Und er fragte mich wie viel ich mir vorstelle und ich sagte:
‚Schauen Sie, jedes Gehalt, dass sie mir anbieten, nehme ich. Denn ich möchte Ihnen ein zwei Monate zeigen was ich kann.’
‚Beginnen Sie sofort!’ Ich habe am Montag begonnen, am Ende der Woche hat er mich ins sogenannte Chefzimmer eingeladen.
‚Also Herr Ingenieur, man muss ja wissen, wovon man lebt.’ Und er fragte mich wie viel ich mir vorstelle und ich sagte:
‚Schauen Sie, jedes Gehalt, dass sie mir anbieten, nehme ich. Denn ich möchte Ihnen ein zwei Monate zeigen was ich kann.’
In Wien habe ich mich sofort sehr gut gefühlt. Ich habe sehr viel Glück gehabt im Leben. Ich habe einen Posten mit einem unglaublichen Gehalt für damalige Verhältnisse bekommen.
Zuerst, als ich noch kein Geld in Österreich hatte, sind meine Frau und ich in der Innenstadt spazieren gegangen. Bei der Oper wurde Eis verkauft, und ich habe Eis sehr gerne gehabt. Ein Becher kostete einen Schilling. Und ich habe so geschaut und wieder geschaut, da hat meine Frau gesagt:
‚Geh kauf dir Eis!’ Sagte ich:
‚Aber das kostet doch einen Schilling.’ Sagte sie: ‚Macht nichts, wir werden woanders sparen.’
Eine Langstreckenkarte mit der Tramway hat drei Schilling gekostet und eine Kurzstrecke einen Schilling. Da pflegten wir einen Teil zu Fuß zu gehen, so dass wir nur einen Schilling zahlen mussten.
Zuerst, als ich noch kein Geld in Österreich hatte, sind meine Frau und ich in der Innenstadt spazieren gegangen. Bei der Oper wurde Eis verkauft, und ich habe Eis sehr gerne gehabt. Ein Becher kostete einen Schilling. Und ich habe so geschaut und wieder geschaut, da hat meine Frau gesagt:
‚Geh kauf dir Eis!’ Sagte ich:
‚Aber das kostet doch einen Schilling.’ Sagte sie: ‚Macht nichts, wir werden woanders sparen.’
Eine Langstreckenkarte mit der Tramway hat drei Schilling gekostet und eine Kurzstrecke einen Schilling. Da pflegten wir einen Teil zu Fuß zu gehen, so dass wir nur einen Schilling zahlen mussten.
Tante Regina übersiedelte Ende der 1940er-Jahre aus Rumänien, was damals nicht einfach war, nach Jerusalem in ein Altersheim. Später lebte sie in einem Altersheim in Natanya.
Auch im Altersheim war sie kulturell sehr aktiv.
Auch im Altersheim war sie kulturell sehr aktiv.
Als meine Tante Regina aus Transnistrien zurückkehrte, kümmerte sie sich um das kulturelle Leben in Kimpolung und um den jüdischen Kindergarten. Viele der heute noch in Israel lebenden Kimpolunger waren Kinder von meiner Tante Regina. Sie bemühte sich sehr, ein jüdisches Leben wieder herzustellen. Tante Regina schrieb auch Theaterstücke. In vielen Städten in der Umgebung von Kimpolung wurden sie aufgeführt, aber ab 1948 verboten ihr die Kommunisten alle zionistischen Aktivitäten, auch die Theateraufführungen.
Ich hatte keine Probleme im Kommunismus, weil ich sehr seriös war. Ich habe immer eine sehr gute Ehe geführt und habe auch beruflich keine Probleme gehabt. Ich war sehr tüchtig, habe dann sogar eine Innovation gemacht und ein Riesenvermögen legal verdient; 500 000 Lei, das war damals wirklich ein Vermögen. Auch meine Frau hat als Choreografin gut verdient. Trotzdem wollten wir weg aus Rumänien. Der Bruder meiner Frau ist Zahnarzt in Wien. Dadurch bekamen wir die Einreise nach Österreich, die Ausreise haben wir durch Protektion bekommen. Der Schwiegervater war in Rumänien gestorben. Meine Frau, meine Schwiegermutter und ich haben bis zum Tod meiner Schwiegermutter zusammen gelebt und ich habe das Geld für uns verdient.
Bis 1960 arbeitete ich in einer ganz großen Lebensmittelfabrik und war der Chef einer der größten Weindestillationen. Zwölf Jahre arbeitete ich dort, so lange, bis ich nach Österreich ausgewandert bin.
Im Jahre 1947 wurde die Volksrepublik Rumänien gegründet und 1948 war die Nationalisierung. Da sind alle Eigentümer nationalisiert worden.
Meine Frau wurde Professorin für Choreografie und besaß eine große Tanzschule für Kinder.
Nach dem Krieg bin ich nicht mehr nach Kimpolung zurückgegangen. Ich bin nach Bukarest gegangen und habe meine Frau geheiratet, die als Mitgift sozusagen, ihre Eltern mitbrachte. Aber Gott hat mir dafür geholfen. Als junger fescher Bursche hat man ein reiches Mädchen gesucht, aber ich war damals nicht so. Auch meine Mutter war mit der Heirat einverstanden.
Meine Schwester Bella machte nach dem Holocaust in Rumänien eine Ausbildung als Diplomkaufmann und arbeitete als Buchhalterin. Sie war verheiratet mit Dr. Merdler und hatte zwei Töchter: Ruth und Anita. Seit 1982 lebte die Familie in Israel. Sie wollten alle zusammen nach Israel gehen, aber meine Mutter konnte nicht mehr. Meine Mutter ist einen Monat, bevor sie mit der Familie meiner Schwester nach Israel ausreisen wollte, in Suczawa gestorben. Alle Papiere waren schon fertig und plötzlich ist sie gestorben. Sie hatte schon einen Pass zu Hause - das war eine große Sache, so ein Pass damals in Rumänien. Meine Schwester ist vor zwei Jahren in Israel gestorben. Vor zwei Jahren war ich wie ein junger Mann, seither bin ich alt.
Für mich ist ein Beweis, dass Gott existiert, weil ich den Menschen helfen konnte. Wenn man so nachdenkt, ist es nicht so einfach zu sagen: Ich glaube an Gott und nicht an die Religion. Ich habe Beweise dafür, dass Gott mir geholfen hat. Dieser Junge, der das Geld gezählt hat, das ich gebracht hatte, ist heute eine Persönlichkeit in Israel und befreundet mit meinem Freund, dem Professor Allerhand. Ich habe das nicht gewusst und eines Tages sagt er:
‚Weißt du, dieser Mann kennt dich.’ Er war sieben Jahre alt damals, ich war 17 Jahre alt. Das war ein großer Unterschied, aber heute sind wir befreundet. Ich habe vielen Menschen geholfen zu überleben. Ich hatte so einen Charakter und ein Herz, schon damals, als junger Mann. Es ist für mich wunderbar mit diesem Bewusstsein zu leben, das ist mir sehr viel Wert.
‚Weißt du, dieser Mann kennt dich.’ Er war sieben Jahre alt damals, ich war 17 Jahre alt. Das war ein großer Unterschied, aber heute sind wir befreundet. Ich habe vielen Menschen geholfen zu überleben. Ich hatte so einen Charakter und ein Herz, schon damals, als junger Mann. Es ist für mich wunderbar mit diesem Bewusstsein zu leben, das ist mir sehr viel Wert.
huEines Tages kam ich aus der Fabrik und sah, wie sich die Arbeiter mit den Käufern der Melasse gestritten haben. Sie stritten nicht über den Preis, der war festgelegt, aber die Ukrainer haben versucht, sie zu betrügen. Ich machte den Arbeitern den Vorschlag, ihnen die Melasse abzukaufen, womit sie einverstanden waren und verkaufte die Melasse en gros an die Ukrainer. So verdiente ich viel Geld, half meiner Familie und vielen anderen, denn ich gab das Geld der Kultusgemeinde für die Kantine. Wenn es in der Kantine Brot und Suppe gab, hatten tausende Menschen eine Überlebenschance. Ich pflegte das Geld in einem Sack in die Kultusgemeinde zu bringen.
Mein Vater hatte einen Bruder und drei Schwestern. Der Bruder hieß Simon. Er war Offizier im 1. Weltkrieg und mit dem Regiment in Lemberg stationiert. In Lemberg hat er sich in ein Mädel verliebt und sie geheiratet. Wie sie hieß, weiß ich nicht, denn mein Großvater hat ihm nicht verziehen, dass er in Lemberg geblieben war und geheiratet hatte, ohne ihn zu fragen.
Mein Vater hieß Abraham Isak Schieber. Er wurde am 2. März 1885 in Wiznitz geboren. Er besuchte das Lyzeum in Kimpolung und die Oberschule für Kunst und Handwerk. Dann ist er für ein Jahr nach Wien gegangen und hat Innenarchitektur studiert, denn die höhere Fachschule für Kunst und Handwerk war identisch mit einer Kunstschule. Mein Vater hatte viele Ideen und war sehr talentiert. Er hat sehr schön gezeichnet und hat zum Beispiel auch Holzschnitzerei studiert.
Vor der Deportation meiner Familie nach Transnistrien [heute Ukraine] ist eine Grupp von 15 bis 16jährigen Nazis, in Rumänien haben die Legionäre geheißen, zu uns nach Haus gekommen. Das waren Kinder - junge Buben - größtenteils in Nationaltracht. Die rumänische Nationaltracht ist der griechischen sehr ähnlich, auch mit dem Hemd über der Hose. Es war um vier, fünf Uhr in der Früh, es ist gerade hell geworden. Sie sind in das Schlafzimmer meiner Eltern gegangen und haben gesagt: ‚Bleibt liegen!’ Einige sind in mein Schlafzimmer gekommen. Einer hat auch zu mir gesagt, ich soll liegen bleiben, also bin ich liegen geblieben. Auf einem Sessel lagen meine Sachen. Nicht so sehr Sessel, sondern ein Kleidergestell war das: Rock, Hose und das Hemd hingen darauf. Einen dieser Sessel habe ich hier in meiner Wohnung und einen habe ich in Israel. Sie fragten, ob sie die Sachen untersuchen dürfen. Ich gestattete zu schauen, was ich in den Taschen habe, und sie fanden meine Brieftasche und in der Brieftasche ein Kuvert. Einer nahm es heraus und las den Brief.
In Rumänien war es Tradition, dass die Mädchen am 1. März den Buben irgendetwas schenkten. Zum Beispiel eine Blume, die sie mit einem ganz dünnen rot-weißen Faden mit Fransen wie ein Pinsel am Ende, umwickelten. Das nennt man Märzischor. Nicht nur eine Million, mehrere Millionen hat man verkauft, weil das alle Rumänen machen. Aber heutzutage schenkt auch ein Bub einem Mädchen, sie schenken sich gegenseitig einen Märzischor. Damals aber bekam man das nur von einer intimeren Freundin geschenkt. Meine Freundin war blond und hatte ein Haar mit diesem Faden eingewickelt und auf eine Visitkarte schief angepickt. Und was habe ich gemacht als ich das bekommen habe? Ich habe auch eine Visitkarte genommen und habe ein Gedicht geschrieben für sie. Wenn man die ersten Buchstaben des Gedichts senkrecht liest, dann stand da ihr Name. Sie hieß Valeria Georgian, also war das ein ziemlich langes Gedicht. Und ich hatte den Märzischor und mein Gedicht zusammen in einem Visitkartenkuvert in meiner Anzugtasche. Da erinnerte sich einer der jungen Nazis, dass einmal ein Bursche aus dem Bezirk - es gab nur ein einziges Lyzeum und diese Buben waren auch von diesem Lyzeum - eigentlich waren sie meine Nachfolger, mit einem rumänischen Mädchen ging und es einen Skandal gegeben hatte. So etwas hat sich natürlich herumgesprochen. Dieser Bub erinnerte sich an den Skandal. Ich bin im Bett gelegen, es war Tag geworden, aber es war noch nicht ganz hell. Und ich hab die Augen geschlossen und gehört, wie die geflüstert haben. Einer von diesen jungen Buben sagte zu den anderen:
‚Schaut dieses Gedicht an, wie schön. Und außerdem, erinnert ihr euch nicht? Er war unser Rechtsaußen, er hat immer so gut gespielt.’
Ich war ein sehr guter Fußballspieler. Im Lyzeum war das sehr wichtig. Es gab damals einen großen Fußballer der hieß Dobei [Anm.: Stefan Dobei], und viele hatten gesagt, ich sei wie der Dobei. Und ich hörte, wie der eine zu den anderen sagte:
‚Lassen wir sie in Ruhe.’
‚Alle’, fragte ein anderer.
‚Ja’, sagte er zu den Kollegen.
Ich erzähle das gerne, weil das in einer gewissen Art zeigt, dass die Deportationen nicht von der Masse der Nazis gemacht wurden. Das rumänische Volk hat die Deportationen der Juden nicht gewünscht und hat das auch sehr bedauert. Und diese kleinen Lausbuben, ich war damals 22 Jahre alt, haben gesagt: ‚Lassen wir sie in Ruhe!’ Dann sind sie alle weggegangen.
In Rumänien war es Tradition, dass die Mädchen am 1. März den Buben irgendetwas schenkten. Zum Beispiel eine Blume, die sie mit einem ganz dünnen rot-weißen Faden mit Fransen wie ein Pinsel am Ende, umwickelten. Das nennt man Märzischor. Nicht nur eine Million, mehrere Millionen hat man verkauft, weil das alle Rumänen machen. Aber heutzutage schenkt auch ein Bub einem Mädchen, sie schenken sich gegenseitig einen Märzischor. Damals aber bekam man das nur von einer intimeren Freundin geschenkt. Meine Freundin war blond und hatte ein Haar mit diesem Faden eingewickelt und auf eine Visitkarte schief angepickt. Und was habe ich gemacht als ich das bekommen habe? Ich habe auch eine Visitkarte genommen und habe ein Gedicht geschrieben für sie. Wenn man die ersten Buchstaben des Gedichts senkrecht liest, dann stand da ihr Name. Sie hieß Valeria Georgian, also war das ein ziemlich langes Gedicht. Und ich hatte den Märzischor und mein Gedicht zusammen in einem Visitkartenkuvert in meiner Anzugtasche. Da erinnerte sich einer der jungen Nazis, dass einmal ein Bursche aus dem Bezirk - es gab nur ein einziges Lyzeum und diese Buben waren auch von diesem Lyzeum - eigentlich waren sie meine Nachfolger, mit einem rumänischen Mädchen ging und es einen Skandal gegeben hatte. So etwas hat sich natürlich herumgesprochen. Dieser Bub erinnerte sich an den Skandal. Ich bin im Bett gelegen, es war Tag geworden, aber es war noch nicht ganz hell. Und ich hab die Augen geschlossen und gehört, wie die geflüstert haben. Einer von diesen jungen Buben sagte zu den anderen:
‚Schaut dieses Gedicht an, wie schön. Und außerdem, erinnert ihr euch nicht? Er war unser Rechtsaußen, er hat immer so gut gespielt.’
Ich war ein sehr guter Fußballspieler. Im Lyzeum war das sehr wichtig. Es gab damals einen großen Fußballer der hieß Dobei [Anm.: Stefan Dobei], und viele hatten gesagt, ich sei wie der Dobei. Und ich hörte, wie der eine zu den anderen sagte:
‚Lassen wir sie in Ruhe.’
‚Alle’, fragte ein anderer.
‚Ja’, sagte er zu den Kollegen.
Ich erzähle das gerne, weil das in einer gewissen Art zeigt, dass die Deportationen nicht von der Masse der Nazis gemacht wurden. Das rumänische Volk hat die Deportationen der Juden nicht gewünscht und hat das auch sehr bedauert. Und diese kleinen Lausbuben, ich war damals 22 Jahre alt, haben gesagt: ‚Lassen wir sie in Ruhe!’ Dann sind sie alle weggegangen.
Meine erste große Liebe war ein schönes blondes Mädchen, aber sie war keine Jüdin.
Irgendeiner von den besseren Menschen aus der Stadt, ein angesehener Bürger, ein Balabat, ein Herr also, ist zu meinem Großvater Chaim Suchar gegangen und hat zu ihm gesagt:
‚Wie akzeptierst du das? Dein Enkel, der den Namen nach unserem Zaddik, dem heiligen Zaddik hat, der geht mit einer Schickse!’
Das war gar nicht böse gemeint, das heißt nur, er geht mit einer Christin. Wenn man damals mit einer jungen Frau gegangen ist, ist man seriös gegangen. Die Kinder waren noch so erzogen: Wenn man ein Mädchen verehrt hat, hat man sie ernsthaft verehrt. Deswegen war dieser Herr so aufgeregt: Der verehrt eine Christin? Der wird heiraten eine Christin? Und mir hat das ein Arzt erzählt, der meinen Großvater behandelt hat und der ein Freund von meinem Vater war. Mit der Zeit habe ich die Freundschaft mit dem alten Herrn übernommen, denn ich wirkte ein bisschen älter wie mein Jahrgang, und man hat mich akzeptiert. Und er hat mir gesagt, was der Großvater geantwortet hat. Der Großvater hat gesagt: Wenn man ein älterer Mensch ist, soll man auch Verständnis haben für die jungen Leute.
‚Aber du kannst beruhigt sein, er wird mich nicht beschämen.’ Und außerdem hat er noch diesen Satz betont: ‚Gott hat die Liebe gegeben den Menschen, nicht der Religion.’ Ich war sehr stolz, dass mein Großvater so modern war. Als wir Matura machen wollten, mit 17 Jahren, wurden wir ausgeschlossen aus dem Lyzeum, weil Buben und Mädchen nicht zusammen gehen durften. Wir wurden angeklagt, weil wir in einem kleinen Park gesessen sind, wie viele andere Schulkollegen auch und uns vorbereitet haben auf die Matura. Das ist eine Geschichte, die für mich sehr wichtig ist, aber sonst vielleicht uninteressant. Ich habe eine Maturasaison verloren. Nachher ist mein Vater nach Bukarest [Rumänien] gefahren und hat einen Skandal gemacht im Ministerium. Da ist speziell ein Minister gekommen, und man hat dann sogar die Lehrer bestraft, weil sie uns ein Jahr gestohlen hatten.
Irgendeiner von den besseren Menschen aus der Stadt, ein angesehener Bürger, ein Balabat, ein Herr also, ist zu meinem Großvater Chaim Suchar gegangen und hat zu ihm gesagt:
‚Wie akzeptierst du das? Dein Enkel, der den Namen nach unserem Zaddik, dem heiligen Zaddik hat, der geht mit einer Schickse!’
Das war gar nicht böse gemeint, das heißt nur, er geht mit einer Christin. Wenn man damals mit einer jungen Frau gegangen ist, ist man seriös gegangen. Die Kinder waren noch so erzogen: Wenn man ein Mädchen verehrt hat, hat man sie ernsthaft verehrt. Deswegen war dieser Herr so aufgeregt: Der verehrt eine Christin? Der wird heiraten eine Christin? Und mir hat das ein Arzt erzählt, der meinen Großvater behandelt hat und der ein Freund von meinem Vater war. Mit der Zeit habe ich die Freundschaft mit dem alten Herrn übernommen, denn ich wirkte ein bisschen älter wie mein Jahrgang, und man hat mich akzeptiert. Und er hat mir gesagt, was der Großvater geantwortet hat. Der Großvater hat gesagt: Wenn man ein älterer Mensch ist, soll man auch Verständnis haben für die jungen Leute.
‚Aber du kannst beruhigt sein, er wird mich nicht beschämen.’ Und außerdem hat er noch diesen Satz betont: ‚Gott hat die Liebe gegeben den Menschen, nicht der Religion.’ Ich war sehr stolz, dass mein Großvater so modern war. Als wir Matura machen wollten, mit 17 Jahren, wurden wir ausgeschlossen aus dem Lyzeum, weil Buben und Mädchen nicht zusammen gehen durften. Wir wurden angeklagt, weil wir in einem kleinen Park gesessen sind, wie viele andere Schulkollegen auch und uns vorbereitet haben auf die Matura. Das ist eine Geschichte, die für mich sehr wichtig ist, aber sonst vielleicht uninteressant. Ich habe eine Maturasaison verloren. Nachher ist mein Vater nach Bukarest [Rumänien] gefahren und hat einen Skandal gemacht im Ministerium. Da ist speziell ein Minister gekommen, und man hat dann sogar die Lehrer bestraft, weil sie uns ein Jahr gestohlen hatten.
Mein Großvater war in unsere Gemeinde Vizepräsident im Kultusrat. Er war immer sehr gefragt und sehr respektiert, er war ein Balabat, ein balabatischer Mensch, ein Herr, wie man im jiddischen sagt.
Bei den Juden wird man im Tempel aufgerufen zur Thora. Und dort wird man gefragt: ‚Wie heißt du?’ Da muss man seinen Namen sagen und Ben, das heißt Sohn, den Namen des Vaters. Es gibt eine sogenannte Hierarchie: Ist er religiös? War sein Vater ein sehr religiöser Mann? War er sehr angesehen? Und da gab es auch Ehrentitel, im Sinne von: War er ein guter Mensch? Mein Großvater war ein Balabat, mein Urgroßvater ein Zaddik [3]. Ein Zaddik war ein anerkannter Gelehrter im Vergleich zu den Katholiken wie ein Kardinal - religiös gesehen.
Bei den Juden wird man im Tempel aufgerufen zur Thora. Und dort wird man gefragt: ‚Wie heißt du?’ Da muss man seinen Namen sagen und Ben, das heißt Sohn, den Namen des Vaters. Es gibt eine sogenannte Hierarchie: Ist er religiös? War sein Vater ein sehr religiöser Mann? War er sehr angesehen? Und da gab es auch Ehrentitel, im Sinne von: War er ein guter Mensch? Mein Großvater war ein Balabat, mein Urgroßvater ein Zaddik [3]. Ein Zaddik war ein anerkannter Gelehrter im Vergleich zu den Katholiken wie ein Kardinal - religiös gesehen.
Die Großeltern flüchteten während des 1. Weltkrieges in die Tschechoslowakei, nach Mährisch Ostrau [heute Tschechien], wo meine Großmutter starb.
Als der Großvater allein, ohne die Großmutter nach Kimpolung zurückkam, war das Möbelhaus ausgeraubt. Seit dieser Zeit hatte er kein Geschäft mehr.
Als der Großvater allein, ohne die Großmutter nach Kimpolung zurückkam, war das Möbelhaus ausgeraubt. Seit dieser Zeit hatte er kein Geschäft mehr.
Mein Großvater war Kaufmann und besaß in Kimpolung ein Möbelhaus mit den berühmten Thonet Möbeln [2] aus Wien.
Meine Großmutter, die ich leider nicht kennen gelernt habe, hieß Bella Ruchel. Sie kam auch aus Wiznitz und war in Kimpolung als eine große Wohltäterin bekannt, denn sie ist immer zu den ärmeren Leuten gegangen, um zu kontrollieren, ob sie auch genug Essen haben, um den Schabbat [1] zu feiern. Wenn die Leute arm waren, hat sie ihnen etwas gebracht, denn Wohltätigkeit war ein Brauch bei den Juden. Heute geht man nicht, um zu fragen: ‚Hast du genügend Geld, dass du in Ehre den Schabbat feiern kannst’, aber so war das damals.
Ich erzähle gerne die Geschichte meiner Geburt so, wie meine Mutter mir das erzählt hat: Es war der Abend von Jom Kippur und mein Vater hatte sich den Smoking angezogen, um in den Tempel zu gehen, weil die Herren früher im Smoking an diesem hohen Feiertag in den Tempel gingen. ‚Als er wieder nach Hause gekommen ist, bist du da gewesen’, hat sie gesagt.
Ich wurde zu Hause von einer Hebamme entbunden, das hat man früher so gemacht.
Ich wurde zu Hause von einer Hebamme entbunden, das hat man früher so gemacht.
Einige Zeit arbeitete mein Vater in einem Sägewerk, wo er einen guten Posten hatte.
Für damalige Verhältnisse hatte er eine wunderbare Ausbildung. Wenn jemand nur zwei Volksschulklassen hatte, hat er schon einen Posten bekommen. Wenn man die ganze Matura hatte, war man schon gut ausgebildet. Und wenn man studiert hat an einer Hochschule, dann war das sehr viel. Aber sein Schwiegervater hat zu ihm gesagt: ‚Schau, von deinen Phantasien kann man nicht leben. Aber weißt du, wovon man gut leben kann? Von dem was ich mache.’ Und was hat er gemacht? Er war der Verwalter von dem sogenannten Beamten Casino in Kimpolung. In diesem Casino hat man nicht Karten gespielt, sondern gut gegessen. Das war ein Restaurant, wo nur die Beamten, also die Angestellten von Österreich, essen durften. Ein Beamter früher war eine anerkannte Persönlichkeit. Beamte waren unter anderem: der Bürgermeister, der Landeshauptmann und die Beschäftigten in der Landeshauptmannschaft und im Bürgermeisteramt. Nur die durften dort hinein. Oder zum Beispiel der Bahnvorsteher, das war auch eine Persönlichkeit. Sie hatten dort im Casino auch wahrscheinlich gute Konditionen.
Für damalige Verhältnisse hatte er eine wunderbare Ausbildung. Wenn jemand nur zwei Volksschulklassen hatte, hat er schon einen Posten bekommen. Wenn man die ganze Matura hatte, war man schon gut ausgebildet. Und wenn man studiert hat an einer Hochschule, dann war das sehr viel. Aber sein Schwiegervater hat zu ihm gesagt: ‚Schau, von deinen Phantasien kann man nicht leben. Aber weißt du, wovon man gut leben kann? Von dem was ich mache.’ Und was hat er gemacht? Er war der Verwalter von dem sogenannten Beamten Casino in Kimpolung. In diesem Casino hat man nicht Karten gespielt, sondern gut gegessen. Das war ein Restaurant, wo nur die Beamten, also die Angestellten von Österreich, essen durften. Ein Beamter früher war eine anerkannte Persönlichkeit. Beamte waren unter anderem: der Bürgermeister, der Landeshauptmann und die Beschäftigten in der Landeshauptmannschaft und im Bürgermeisteramt. Nur die durften dort hinein. Oder zum Beispiel der Bahnvorsteher, das war auch eine Persönlichkeit. Sie hatten dort im Casino auch wahrscheinlich gute Konditionen.
Am 6. Oktober 1916 wurde ich in Kimpolung geboren. Dieser 6. Oktober war der Tag von Kol Nidre [4]. Das ist das größte Gebet im jüdischen Sinne, das wird am Abend vor Jom Kippur [5] gebetet. Also bin ich geboren am Jom Kippur. Mein Vater ist geboren zu Pessach [6] und ist auch zu Pessach gestorben, meine Schwester ist auch an einem Feiertag geboren und gestorben, und meine Mutter ist zu Schawuot [7] geboren und zu Schawuot gestorben.
Mein Vater heiratete meine Mutter Sarah, geborene Josiper, und war während des 1. Weltkrieges Kadettaspirant.
Nach dem Cheder bin ich in die normale Volksschule gegangen. Ich habe sehr gut gelernt in der Volksschule, ich war immer ganz oben mit den Noten. Dann kam ich aufs Lyzeum. Ich habe nie schlecht gelernt, aber da war ich nicht besonders gut, außer in Mathematik. Mathematik habe ich sehr gern gehabt, da hatte ich immer die beste Note. Und Latein hat mir sehr gut gefallen, da habe ich auch sehr gute Noten gehabt, und ich hatte auch noch sehr gute Noten in Gymnastik.
Alle jüdischen Buben haben mit drei Jahren begonnen zu lernen, entweder zu Hause oder im Cheder [15]; die Gebete, die Buchstaben und das Zählen. Ein jüdischer Bub mit drei, vier, oder fünf Jahren, bevor er in die Schule kam, ging in den Cheder. Ich habe zuerst zu Hause gelernt. Und dann, mit vier oder mit fünf war ich auch im Cheder. Ich war sehr beliebt bei dem Lehrer - auf jiddisch heißt er Melamed. Er hat uns hebräisch gelehrt und weil er mit meinem Großvater in derselben Jeschiwa war und ich sehr gut gelernt habe, hat er mich nicht geschlagen. Aber die anderen Kinder hat er, wenn sie nicht gelernt haben, oder irgendetwas angestellt hatten, mit einem dicken Stock auf die Hand geschlagen. Die Kinder haben gewusst, dass er mich protegiert, und wenn sie etwas angestellt hatten und er ist hereingekommen und hat gefragt: ‚Wer war das’, haben sie gesagt, dass ich das gewesen wäre. Und ich habe geschwiegen, weil er mich nicht geschlagen hat; ich war ein großer Spitzbub. Ich erinnere mich so an Sachen, die waren sehr schön.
Meine Kindermädchen waren Kinder der Schulkolleginnen meiner Mutter. Die rumänischen Bäuerinnen haben ihre Kinder zu den Juden gegeben, damit sie lernen, wie man kocht, wie man ein Bett macht und wie man einen Tisch deckt. Die Mädchen waren elf oder zwölf Jahre alt und die Bäuerinnen waren glücklich, die Kinder in jüdischen Familien unterzubringen. Bei mir waren drei Mädchen. Die haben nicht waschen müssen oder so etwas, für die Wäsche war eine Frau da. Die Mädchen haben mit mir gespielt, mein Essen gebracht, mich gefüttert, haben mich angezogen – obwohl ich mich immer selber anziehen wollte. Meine Mutter hat ihnen gesagt: ‚Lasst ihn, er soll sich aussuchen, was er anziehen will.’
Eines Tages kam eines dieser Mädchen, sie hat Olympia geheißen, zu meiner Mama und hat gesagt:
‚Ich weiß nicht, aber es verschwinden die Sachen von dem Kind. Er hat einen Anzug gehabt, und der ist nicht mehr da.’ Das Mädchen hatte Angst, meine Mutter könnte glauben, dass sie meinen Anzug gestohlen hätte. Meine Mutter hat geantwortet: ‚Du brauchst dir keine Sorgen zu machen und auch die anderen zwei Mädchen brauchen sich keine Sorgen zu machen. Ihr seid doch die Töchter meiner Freundinnen und ich verdächtige euch nicht, die Sachen gestohlen zu haben.
Eines Tages kam eines dieser Mädchen, sie hat Olympia geheißen, zu meiner Mama und hat gesagt:
‚Ich weiß nicht, aber es verschwinden die Sachen von dem Kind. Er hat einen Anzug gehabt, und der ist nicht mehr da.’ Das Mädchen hatte Angst, meine Mutter könnte glauben, dass sie meinen Anzug gestohlen hätte. Meine Mutter hat geantwortet: ‚Du brauchst dir keine Sorgen zu machen und auch die anderen zwei Mädchen brauchen sich keine Sorgen zu machen. Ihr seid doch die Töchter meiner Freundinnen und ich verdächtige euch nicht, die Sachen gestohlen zu haben.