Mitte der 90er Jahre begann Herbert Lewin langsam sein Augenlicht zu verlieren. Heute, im Alter von 90 Jahren, ist er fast blind, aber wie in seiner Jugend bereitet ihm es immer noch eine der größten Freuden, Musik zu hören.
Während er uns Fotos aus seinem Leben zeigt, die er selber kaum noch sehen kann, erzählt uns Herr Lewin von seiner Kindheit in der ostpreußischen Stadt Osterode (die heute zu Polen gehört). Er berichtet von seinem besten Freund, der ihn nie im Stich ließ, obwohl er gezwungen war, in die Hitlerjugend einzutreten.
Herbert Lewin nimmt uns dann mit auf seine abenteuerliche Reise, in deren Verlauf er illegal nach Palästina ausreiste, sich in Tel Aviv verliebte und dann nach dem Krieg schließlich nach Europa zurückkehrte.
Study Guides
Kindheit und Jugend
Herbert Lewin wuchs im ostpreußischen Osterode auf, das damals zum Deutschen Reich gehörte und im heutigen Polen liegt. Hier findest du eine Landkarte von Ostpreußen von 1937.
Herberts bester Freund Hans musste der nationalsozialistischen Hitlerjugend beitreten. Auf dieser Seite des Deutschen Historischen Museums erfährt man mehr über die Geschichte der Hitlerjugend.
Flucht nach Palästina
Herbert Lewin floh vor der nationalsozialistischen Verfolgung aus Deutschland nach Palästina. Dieser Artikel der ZEIT beschreibt die Geschichte der jüdischen Auswanderung nach Palästina in den 1930er und 1940er Jahren. Auf seiner Flucht nach Palästina versteckte sich Herbert Lewin in der Synagoge von Subotica. Fotos und geschichtliche Hintergründe dieser Synagoge finden sich auf dieser Seite.
Israel
Mit der Staatsgründung Israels am 14. Mai 1948, lebte Herbert Lewin nun in Israel. Dort verbrachte er einige Zeit in einem Kibbutz. Dieser Artikel erklärt, was ein Kibbutz ist