Tag #131910 - Interview #78545 (Louise Eva Papo)

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Alle unsere Gemeindemitglieder waren verwandt oder verschwägert mit den Gemeindemitgliedern in Elizabethville. Die Leute kamen oft zu Besuch. Sie kamen, wenn sie krank waren, und sie kamen, um Kinder zu gebären. Es gehörte zu meinen Pflichten als Rabbinersgattin Krankenbesuche zu machen. Mein Französisch war miserabel. Ich hatte mir kaum etwas gemerkt. Das einzige, was ich konnte, war: Comment allez-vous? J’espère, vous êtes mieux [Wie geht ihnen? Ich hoffe, es geht ihnen besser]. Das muss man bei einem Krankenbesuch können. Dann habe ich eine Belgierin getroffen, die hat französischen Sprachunterricht gegeben. Da habe ich begonnen zu lernen. Einmal in der Woche hatte ich Französischunterricht und mein Französisch dadurch soweit aufgefrischt, dass ich mich verständigen konnte. Ich mache viele Fehler, aber ich kann mich verständlich machen, vor allem, ich verstehe die Leute. Zwanzig Jahre lang war ich in Afrika auch Religionslehrerin für die Volksschüler.
Period
Location

Salisbury
Simbabwe

Interview
Louise Eva Papo