Siegfried Hauser war der jüngste der Geschwister und hat in Wien gelebt. Er starb 1956 in London, wohin er mit seiner Frau Mizzi, geborene Scamperl, vor dem Holocaust geflohen war. Sie hatten keine Kinder. Ich weiß nur noch, dass meine Großmutter ihren jüngsten Bruder im Kinderwagerl geschoben hatte - so groß war der Altersunterschied zwischen ihnen.
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- Waldheim ügy 5
- Trianoni békeszerződés 12
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- Orosz forradalom 351
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- A Nagy tisztogatás 283
- Peresztrojka 233
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- Molotov rádióbeszéde 115
- Győzelem napja 147
- Sztálin halála 365
- Hruscsov beszéde a 20. kongresszuson 148
- KGB 62
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- Magyarország német megszállása (1944. március 18-19.) 45
- Józef Pilsudski (1935-ig) 33
- 1956-os forradalom 84
- Prágai Tavasz (1968) 73
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- Gomulka kampány (1968) 81
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Holokauszt
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- Halál / megsemmisítő tábor 647
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- Novemberpogrom / Kristályéjszaka 34
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- Struma hajó 17
- Élet a megszállás alatt 803
- Csillagos ház 72
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- Kindertranszport 26
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- Varsói gettófelkelés (1943) 24
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- Holokauszt-kárpótlás 112
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Kommunizmus
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Kitty Schrott
Max war auch in Australien, hatte eine Frau und einen Sohn. Ich weiß nicht, ab wann er dort gelebt hat. Deshalb emigrierte sein Bruder Fritz mit Familie auch nach Australien. Was genau mit Bernhard und Hermine während des Holocaust passiert ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass sie ermordet wurden.
Bernhard lebte in Wolkersdorf und hatte mit seiner Frau Hermine zwei Söhne, Fritz und Max. Fritz war mit Marianne Körner verheiratet und hatte eine Tochter Susanne. Während des Krieges versteckten sich alle drei in Frankreich, aber Marianne wurde verhaftet und ins KZ Auschwitz deportiert, das sie zwar überlebte, aber an ihr wurden im KZ medizinische Versuche durchgeführt, an deren Folgen sie bis an ihr Lebensende gelitten hat.
Sie reagierte ganz gegensätzlich zur Lotte Eisinger. Sie hat gesagt: 'Ein Gott, der den Holocaust erlaubt hat, an den glaube ich nicht mehr.' Sie hatte ihren religiösen Glauben verloren. Fritz und Susanne haben den Holocaust in Frankreich überlebt und sind in den 1950er-Jahren mit Marianne nach Australien emigriert. Susanne heiratete in Australien Harry Miles.
Sie reagierte ganz gegensätzlich zur Lotte Eisinger. Sie hat gesagt: 'Ein Gott, der den Holocaust erlaubt hat, an den glaube ich nicht mehr.' Sie hatte ihren religiösen Glauben verloren. Fritz und Susanne haben den Holocaust in Frankreich überlebt und sind in den 1950er-Jahren mit Marianne nach Australien emigriert. Susanne heiratete in Australien Harry Miles.
Über den Großvater Michael Wollmann weiß ich eigentlich nichts. Mein Onkel Alexander, den ich einmal nach seinem Vater befragte, sagte: 'Den Vater hat man nicht gefragt, denn er war eine Respektsperson. Wenn er nichts erzählt hat, hat man ihn auch nicht gefragt.' Der Großvater starb 1918 im Alter von 51 Jahren an der Spanischen Grippe.
Lotte überlebte den Holocaust und hatte während des Holocaust das Gelübde abgelegt: 'Wenn ich gesund zurückkomme und meine Kinder wiedersehe, werde ich fromm.' Sie kam zurück, ihre Kinder hatten den Holocaust überlebt, und sie lebte nach dem Krieg bei ihrem Stiefsohn Oskar in Tulln wirklich ein frommes Leben.
Als sie einmal im Spital in Tulln war, wurde sie von einer Klosterschwester betreut und ging mit ihr spazieren. Die Klosterschwester soll gesagt haben: 'Das 'Neue Testament' stützt das 'Alte Testament'. Lotte starb 1983 und Oskar 1985 in Tulln, beide liegen in Wien begraben.
Als sie einmal im Spital in Tulln war, wurde sie von einer Klosterschwester betreut und ging mit ihr spazieren. Die Klosterschwester soll gesagt haben: 'Das 'Neue Testament' stützt das 'Alte Testament'. Lotte starb 1983 und Oskar 1985 in Tulln, beide liegen in Wien begraben.
Oskar war Viehhändler in Tulln. Er ist 1938 nach Palästina geflüchtet und kam nach dem Krieg nach Österreich zurück, wo er wieder in Tulln als Viehhändler gearbeitet hat. Er heiratete Grete, mit der er zwei Töchter, Else und Susi hatte, die beide in Tulln leben.
Paul hatte keine Kinder, ist nach Amerika geflüchtet, und ich glaube, dass er inzwischen gestorben ist.
Paul hatte keine Kinder, ist nach Amerika geflüchtet, und ich glaube, dass er inzwischen gestorben ist.
Else war mit Michael Eisinger verheiratet und zog mit ihm nach Tulln. Sie hatten zwei Söhne, Paul und Oskar, der 1908 geboren wurde. Else starb vor dem Krieg an einer Blutvergiftung in Tulln. Ihr Mann Michael heiratete ein zweites Mal. Mit Lotte hatte er noch zwei Töchter: Liese und Mimi.
Die Töchter waren 1938 ungefähr zwischen 17 und 20 Jahre alt. Sie sind, genauso wie wir, 1939 nach Palästina geflüchtet und waren dann mit uns auf Mauritius. Liese heiratete auf Mauritius, bekam nach dem Krieg in Israel eine Tochter und starb irgendwann in Israel.
Mit ihr hatte ich vor dem Krieg guten Kontakt, mit Mimi nach dem Krieg. Mimi kam aus Israel zurück nach Wien, hat dann aber einen amerikanischen Soldaten geheiratet, mit dem sie nach Amerika ging. Sie hatte zwei Kinder und ist an Krebs gestorben.
Die Töchter waren 1938 ungefähr zwischen 17 und 20 Jahre alt. Sie sind, genauso wie wir, 1939 nach Palästina geflüchtet und waren dann mit uns auf Mauritius. Liese heiratete auf Mauritius, bekam nach dem Krieg in Israel eine Tochter und starb irgendwann in Israel.
Mit ihr hatte ich vor dem Krieg guten Kontakt, mit Mimi nach dem Krieg. Mimi kam aus Israel zurück nach Wien, hat dann aber einen amerikanischen Soldaten geheiratet, mit dem sie nach Amerika ging. Sie hatte zwei Kinder und ist an Krebs gestorben.
Irma wurde 1902 geboren und war mit Jakob Kohn verheiratet. Sie besaßen ein Konfektionsgeschäft in St Pölten, mehrere Häuser und Geschäfte. Ihre Tochter hieß Renee Delphina. Jakob Kohn hatte zwei Brüder. Heute leben in St. Pölten zwei Juden, der Herr Kohn und der Herr Dr. Morgenstern, der ein Verwandter vom Jakob Kohn ist.
Im Jahre 1938 sind Irma und Jakob mit einem sogenannten Kapitalistenzertifikat, das man für viel Geld bei den Engländern für die Einreise nach Palästina kaufen konnte, nach Palästina geflüchtet. Nach dem Krieg kamen sie nach Österreich zurück, bekamen ihr Geschäft wieder und blieben in St. Pölten.
Irma starb im Jahre 1971. Ihre Tochter lebt in Argentinien und hat einen Sohn Michael. Willi und seine Frau Hermine wurden im Holocaust ermordet. Sie wurden am 26. Februar 1942 in das Ghetto Opole in Polen deportiert, wo Hermine bereits einen Monat später starb.
Im Jahre 1938 sind Irma und Jakob mit einem sogenannten Kapitalistenzertifikat, das man für viel Geld bei den Engländern für die Einreise nach Palästina kaufen konnte, nach Palästina geflüchtet. Nach dem Krieg kamen sie nach Österreich zurück, bekamen ihr Geschäft wieder und blieben in St. Pölten.
Irma starb im Jahre 1971. Ihre Tochter lebt in Argentinien und hat einen Sohn Michael. Willi und seine Frau Hermine wurden im Holocaust ermordet. Sie wurden am 26. Februar 1942 in das Ghetto Opole in Polen deportiert, wo Hermine bereits einen Monat später starb.
Die Ehe blieb kinderlos. Fritz, der mit Wally verheiratet war, starb vor dem Krieg. Wally flüchtete nach England. Fritz und Wally hatten eine Tochter Susi Pepper, die zwei Söhne hat. Susi lebt in England ein traditionelles jüdisches Leben. Ich habe aber keinen Kontakt mehr zu ihr. Otto Hauser starb 1938, woran, weiß ich nicht.
Emil war der Erste der Familie, der nach Palästina emigrierte. Inge und ihre Mutter blieben mit meiner Familie in Wien. Wir flüchteten dann gemeinsam über die Donau nach Palästina. Hilda wurde 1905 geboren, war mit Herrn Tauber verheiratet und emigrierte nach London.
Willi Hauser und seine Frau Hermine lebten in Hollabrunn und hatten drei Söhne, Emil, Fritz und Otto und zwei Töchter Hilda und Irma. Emil war Viehhändler und mit Erna Schidlof verheiratet. Ihre Tochter Inge, verheiratete Meier, lebt in Wien. Sie wurde im August 1933 geboren und hat zwei Kinder und drei Enkel.
Max Hauser war Viehhändler und lebte mit seiner Frau Berta und der Tochter Erna, die 1913 geboren wurde, in Laa. Er beging 1935 Selbstmord und liegt auf dem jüdischen Friedhof in Mistelbach begraben. Warum er sich umgebracht hat, weiß ich nicht. Seine Frau Berta und die Tochter Erna flüchteten 1938 oder 1939 nach England.
Als wir im Jahre 1947 aus Palästina nach Wien zurückkamen, ging es uns relativ bald wieder einigermaßen gut, aber dieses Anderssein als die Anderen, das bleibt einem. Keine Heimat zu haben, das bleibt einem auch.
Die Existenz des Landes Israel ist sehr wichtig für mich. Israel ist ein Halt für mich, es gibt das Gefühl von Sicherheit, aber Leben würde ich da nicht wollen, obwohl ich mich dort mehr zu Hause fühle, als woanders. Alles ist jüdisch, sogar der Straßenkehrer.
Sie sprechen meine Sprache und sie teilen meine Gefühle. Ich habe es vergangenes Jahr genossen, zu Pessach in Israel zu sein, denn wo ich hinkam, gab es das richtige Essen, egal ob wir eingeladen waren oder in Restaurants. Aber man gehört dennoch nicht dazu.
Man ist - in anderer Form - genauso Außenseiter wie man hier Außenseiter ist. Mein Ivrit ist nicht so gut, dass ich Nachrichten verstehen und an der Kultur teilhaben könnte. Ich bin aber natürlich keine Verlorene, ich kann den Alltag dort leben.
Israel wäre für mich die erste Wahl, wenn ich aus Österreich weg müsste, aber Heimat ist auch Israel mir nicht. Alle zwei bis drei Jahre reisen mein Mann und ich nach Israel, nach Tel Aviv. Ich habe dort so viele Freunde, dass ich nicht dazu komme, wirklich Urlaub zu machen, weil ich jeden Tag woanders eingeladen bin.
Teilweise sind das Freunde aus Mauritius, weil es ja regelmäßig Treffen gibt, zuerst alle fünf Jahre, jetzt alle zwei bis drei Jahre, weil es immer weniger werden. Manchmal denke ich, man müsste inkognito nach Israel fahren, aber das bringe ich dann doch nicht fertig.
Ich hoffe, dass jetzt, nach dem Tod Arafats und dem ausgesprochenen Willen des Palästinenserpräsidenten Abbas, eventuell Frieden einkehrt. Wenn ich im Fernsehen sehe, wie sich die Araber untereinander streiten und morden, so kann ich mir wiederum nicht vorstellen, dass sie plötzlich mit den Juden Frieden schließen wollen.
Ich glaube, dass nur noch ein Wunder helfen kann, dass in Israel Frieden wird, aber nachdem die Mauer in Deutschland gefallen ist, und es im Großen und Ganzen keinen Kommunismus mehr gibt, was man ja nie geglaubt hätte, so glaube ich, dass auch in Israel vielleicht einmal Ruhe werden wird. Das wäre wunderbar!
Sie sprechen meine Sprache und sie teilen meine Gefühle. Ich habe es vergangenes Jahr genossen, zu Pessach in Israel zu sein, denn wo ich hinkam, gab es das richtige Essen, egal ob wir eingeladen waren oder in Restaurants. Aber man gehört dennoch nicht dazu.
Man ist - in anderer Form - genauso Außenseiter wie man hier Außenseiter ist. Mein Ivrit ist nicht so gut, dass ich Nachrichten verstehen und an der Kultur teilhaben könnte. Ich bin aber natürlich keine Verlorene, ich kann den Alltag dort leben.
Israel wäre für mich die erste Wahl, wenn ich aus Österreich weg müsste, aber Heimat ist auch Israel mir nicht. Alle zwei bis drei Jahre reisen mein Mann und ich nach Israel, nach Tel Aviv. Ich habe dort so viele Freunde, dass ich nicht dazu komme, wirklich Urlaub zu machen, weil ich jeden Tag woanders eingeladen bin.
Teilweise sind das Freunde aus Mauritius, weil es ja regelmäßig Treffen gibt, zuerst alle fünf Jahre, jetzt alle zwei bis drei Jahre, weil es immer weniger werden. Manchmal denke ich, man müsste inkognito nach Israel fahren, aber das bringe ich dann doch nicht fertig.
Ich hoffe, dass jetzt, nach dem Tod Arafats und dem ausgesprochenen Willen des Palästinenserpräsidenten Abbas, eventuell Frieden einkehrt. Wenn ich im Fernsehen sehe, wie sich die Araber untereinander streiten und morden, so kann ich mir wiederum nicht vorstellen, dass sie plötzlich mit den Juden Frieden schließen wollen.
Ich glaube, dass nur noch ein Wunder helfen kann, dass in Israel Frieden wird, aber nachdem die Mauer in Deutschland gefallen ist, und es im Großen und Ganzen keinen Kommunismus mehr gibt, was man ja nie geglaubt hätte, so glaube ich, dass auch in Israel vielleicht einmal Ruhe werden wird. Das wäre wunderbar!
Um Österreich irgendwann einmal wieder zu verlassen, war ich wahrscheinlich zu bequem. Als gefährdet empfand ich mein Leben in Österreich eigentlich nie, auch in politischen Krisen, wie der Waldheim-Affäre oder der Blau- Schwarzen Regierung mit Haider nicht.
Zu Hause fühle ich mich in Österreich nicht, nur in meiner Wohnung bin ich zu Hause. Mit den Wienern geht es einigermaßen, mit den Österreichern überhaupt nicht. Gestern gab es im Fernsehen einen Film vom Alfred Komarek, der in Bad Aussee spielte und wie sie am Stammtisch saßen, Karten spielten und sangen - das ist eine Atmosphäre, die ich nicht einmal im Fernsehen vertrage. Ich lebe mit meinen Freunden in einem Ghetto, aber das heißt nicht, dass ich keine anderen Kontakte habe.
Zu Hause fühle ich mich in Österreich nicht, nur in meiner Wohnung bin ich zu Hause. Mit den Wienern geht es einigermaßen, mit den Österreichern überhaupt nicht. Gestern gab es im Fernsehen einen Film vom Alfred Komarek, der in Bad Aussee spielte und wie sie am Stammtisch saßen, Karten spielten und sangen - das ist eine Atmosphäre, die ich nicht einmal im Fernsehen vertrage. Ich lebe mit meinen Freunden in einem Ghetto, aber das heißt nicht, dass ich keine anderen Kontakte habe.
Als meine Kinder in die Schule kamen, gab es keine jüdische Schule. Das non plus ultra damals war die französische Schule, die wir uns aber finanziell nicht leisten konnten. So gingen unsere Kinder in ganz normale Schulen. Während des christlichen Religionsunterrichtes verließen meine Kinder die Klasse, sie gingen jede Woche in die Seegasse in eine Haupt - oder Volksschule in den jüdischen Religionsunterricht.
Da kamen am Nachmittag fünf, sechs Kinder zusammen und lernten jüdische Religion. Ich glaube, meine Tochter empfand dieses 'anders sein'' also dieses angehören einer Minderheit, während der Schulzeit mehr als mein Sohn. Ich erinnere mich aber nicht, dass meine Kinder jemals Probleme hatten, weil sie Juden sind.
Da kamen am Nachmittag fünf, sechs Kinder zusammen und lernten jüdische Religion. Ich glaube, meine Tochter empfand dieses 'anders sein'' also dieses angehören einer Minderheit, während der Schulzeit mehr als mein Sohn. Ich erinnere mich aber nicht, dass meine Kinder jemals Probleme hatten, weil sie Juden sind.
Er ist verheiratet und hat einen Sohn Samuel. Die Frau meines Sohnes konvertierte zum Judentum und wurde eine richtige Jüdin.
Sie trennen milchig und fleischig, haben milchiges und fleischiges Geschirr zu Hause, allerdings außer Haus, fragt man nicht. Natürlich feiern sie alle Feiertage, am Seder [24] sind sie den ersten Tag bei uns, am zweiten Abend feiern sie zu Hause noch einmal mit ihren Freunden.
Jom Kippur sind sie zum Einfasten bei uns und zum Ausfasten haben sie eine große Feier zu Hause. Sie haben einen jüdischen und nichtjüdischen Freundeskreis. Mein Sohn ist Kultusrat, der achtjährige Samy geht in die jüdische Schule und zum Schomer Hatzair.
Sie trennen milchig und fleischig, haben milchiges und fleischiges Geschirr zu Hause, allerdings außer Haus, fragt man nicht. Natürlich feiern sie alle Feiertage, am Seder [24] sind sie den ersten Tag bei uns, am zweiten Abend feiern sie zu Hause noch einmal mit ihren Freunden.
Jom Kippur sind sie zum Einfasten bei uns und zum Ausfasten haben sie eine große Feier zu Hause. Sie haben einen jüdischen und nichtjüdischen Freundeskreis. Mein Sohn ist Kultusrat, der achtjährige Samy geht in die jüdische Schule und zum Schomer Hatzair.
Unser Sohn Felix ist am 28. September 1965 geboren. Er ist in die Schopenhauerstraße aufs Gymnasium gegangen und hatte einen sehr fortschrittlichen Klassenvorstand. Er war beim Schomer Hazair sehr aktiv, meine Tochter fühlte sich im Schomer nicht so gut und schloss sich dann einer Gruppe unabhängiger jüdischer Jugendlicher an.
Felix ist das erste Mal mit dem Schomer nach Israel gefahren. Er traf Freunde im Kibbutz, die bereits ein Jahr dort waren, aber die waren auch nicht integriert, denn die 18-21jährigen sind in Israel beim Militär und die Kibbutzniks wollen sich mit den jungen Leuten nicht einlassen, denn die fahren eh bald wieder weg. Bestimmt unter anderem auch durch diese Situation blieb keiner von den jungen Leuten im Kibbutz, obwohl es wohl das Ziel damals war, junge Juden für das Leben im Kibbutz zu gewinnen.
Felix ist das erste Mal mit dem Schomer nach Israel gefahren. Er traf Freunde im Kibbutz, die bereits ein Jahr dort waren, aber die waren auch nicht integriert, denn die 18-21jährigen sind in Israel beim Militär und die Kibbutzniks wollen sich mit den jungen Leuten nicht einlassen, denn die fahren eh bald wieder weg. Bestimmt unter anderem auch durch diese Situation blieb keiner von den jungen Leuten im Kibbutz, obwohl es wohl das Ziel damals war, junge Juden für das Leben im Kibbutz zu gewinnen.
Für mich bedeutet meine Zugehörigkeit nicht nur das 'Religiös sein' sondern das 'Sich wohlfühlen' in der jüdischen Gemeinschaft und das 'Sich nicht so wohlfühlen' in einer Gemeinschaft mit anderen Traditionen, mit anderen Gewohnheiten. Dieses Gefühl ist bei mir sehr stark vorhanden.
Meiner Tochter ist es selbstverständlich, dass sie Pessach zum Seder kommt, es ist ihr selbstverständlich, dass wir Chanukka [19], Rosh Haschana [20] und Jom Kippur [21] zusammen sind, zu Kol Nidre [22] kommt sie meistens auch in den Tempel, aber das genügt ihr nicht.
Meiner Tochter ist es selbstverständlich, dass sie Pessach zum Seder kommt, es ist ihr selbstverständlich, dass wir Chanukka [19], Rosh Haschana [20] und Jom Kippur [21] zusammen sind, zu Kol Nidre [22] kommt sie meistens auch in den Tempel, aber das genügt ihr nicht.
Natürlich wollte ich die Traditionen an meine Kinder weitergeben und habe es auch getan. Meine ganze Familie lebte ein traditionelles jüdisches Leben und unser jüdisches Leben mit den Kindern war so, dass wir uns an Feiertagen mit Freunden trafen, die auch Kinder hatten, und gemeinsam versuchten wir, unseren Kindern etwas Traditionelles mitzugeben.
Mein Vater besuchte regelmäßig den Tempel, Jahrzeit [16] hielt er immer sehr genau, und zu den Feiertagen ging er selbstverständlich auch in den Tempel. Zu Pessach [17] aß er acht Tage lang Mazzot [18] und sagte jedes Mal: '...und noch ein Tag und noch ein Tag und ich habe es wieder gehalten!'
Eine Zeit lang hielten wir Pessach nicht mehr so genau, meistens nach zwei Tagen aßen wir wieder Brot, und meine Tochter sagte dann einmal, als sie schon Studentin war, glaube ich: 'Mama, das ist doch eigentlich wie eine Woche lang Diät, das müssten wir doch schaffen!' Und seither habe ich mir das Mazza essen wieder angewöhnt.
Mein Vater besuchte regelmäßig den Tempel, Jahrzeit [16] hielt er immer sehr genau, und zu den Feiertagen ging er selbstverständlich auch in den Tempel. Zu Pessach [17] aß er acht Tage lang Mazzot [18] und sagte jedes Mal: '...und noch ein Tag und noch ein Tag und ich habe es wieder gehalten!'
Eine Zeit lang hielten wir Pessach nicht mehr so genau, meistens nach zwei Tagen aßen wir wieder Brot, und meine Tochter sagte dann einmal, als sie schon Studentin war, glaube ich: 'Mama, das ist doch eigentlich wie eine Woche lang Diät, das müssten wir doch schaffen!' Und seither habe ich mir das Mazza essen wieder angewöhnt.
Sie maturierte 1978/79 und erst, als die nächste Generation Lehrer in die Schulen kamen, wurde über den Krieg gesprochen. Einen Sommer, sie war schon ein junges Mädchen, verbrachte sie in Israel in einem Kibbuz als Volontär. Als sie in Israel ankam und in das Kibbutzimbüro ging, stand da ganz groß: 'Bedenke, der Kibbutz ist nicht für dich da, sondern du für den Kibbutz.'
Damit war alles gesagt:
Man kann sich den Kibbutz nicht aussuchen und du kannst dir auch die Arbeit im Kibbutz nicht aussuchen. Sie arbeitete dann mit anderen jungen Leuten aus verschiedenen Nationen zusammen. Die Volontäre wohnten separat und hatten keinen Kontakt zu den Kibbutzniks, wurden nicht in die Familien integriert und meine Tochter war ziemlich enttäuscht.
Damit war alles gesagt:
Man kann sich den Kibbutz nicht aussuchen und du kannst dir auch die Arbeit im Kibbutz nicht aussuchen. Sie arbeitete dann mit anderen jungen Leuten aus verschiedenen Nationen zusammen. Die Volontäre wohnten separat und hatten keinen Kontakt zu den Kibbutzniks, wurden nicht in die Familien integriert und meine Tochter war ziemlich enttäuscht.
Mein Mann und ich haben zwei Kinder. Unsere Tochter lernte mit fünf, sechs Jahren schwimmen und wie sie es halbwegs konnte, gingen wir mit ihr zur Hakoah. Beide Kinder wurden aktive Schwimmer, und meine Tochter ist es noch immer. Mein Mann war Vizepräsident und ich veranstaltete circa zwanzig Jahre lang Wanderungen.
Aber nachdem immer weniger Mitglieder kamen, teilweise aus Mangel an Interesse, teilweise weil sie gestorben sind oder nicht mehr so marschieren konnten, gab ich es 1999 auf. Jeden ersten Samstag im Monat treffen sich heute noch einige Senioren der Hakoah, ungefähr 15 kommen regelmäßig, im Kaffeehaus 'Schottenring'.
Aber nachdem immer weniger Mitglieder kamen, teilweise aus Mangel an Interesse, teilweise weil sie gestorben sind oder nicht mehr so marschieren konnten, gab ich es 1999 auf. Jeden ersten Samstag im Monat treffen sich heute noch einige Senioren der Hakoah, ungefähr 15 kommen regelmäßig, im Kaffeehaus 'Schottenring'.
Als ich meinen Mann kennen lernte, arbeitete er in der Dunkelkammer als Reproduktionsfotograf. Das ist ein Beruf, den es heute durch die Computerisierung nicht mehr gibt.
Daneben arbeitete er noch für eine Verpackungsfirma. Verpackungen am Weg zum Entstehen mussten fotografiert werden. Das war eine jüdische Firma. Er bat den Chef, ob er nicht versuchen könne, die Verpackungen zu verkaufen, und so arbeitete er nebenher noch als Vertreter in der Firma.
Dabei verdiente er nicht viel, und gerade als wir heiraten wollten, wurde er Vertreter für eine Firma, die es noch heute in Oberösterreich gibt. Er wurde dort Vertreter für Verpackungen und Folien. Es gab ein Wiener Büro, und er bearbeitete Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Dort blieb er bis zu seiner Pensionierung.
Daneben arbeitete er noch für eine Verpackungsfirma. Verpackungen am Weg zum Entstehen mussten fotografiert werden. Das war eine jüdische Firma. Er bat den Chef, ob er nicht versuchen könne, die Verpackungen zu verkaufen, und so arbeitete er nebenher noch als Vertreter in der Firma.
Dabei verdiente er nicht viel, und gerade als wir heiraten wollten, wurde er Vertreter für eine Firma, die es noch heute in Oberösterreich gibt. Er wurde dort Vertreter für Verpackungen und Folien. Es gab ein Wiener Büro, und er bearbeitete Wien, Niederösterreich und dem Burgenland. Dort blieb er bis zu seiner Pensionierung.
Ich wurde meinem Mann vorgestellt. Seine Mutter klagte ihr Leid, dass ihr Sohn niemanden habe, und da war jemand dabei, der mich kannte, und der sagte zu mir: 'Willst du ihn ganz unverbindlich kennen lernen? Also begegneten wir einander nicht zufällig - ich suchte jemanden, er suchte jemanden.
Ich kann nicht sagen, dass es Liebe auf den ersten Blick war, aber die Liebe wuchs. Allerdings, was ich sofort wusste, war, dass ich einen Partner fürs Leben gefunden hatte. Als ich meinen Mann kennen lernte, passte er auch in meine Gesellschaft gut hinein. Wir waren dann fünf, sechs Ehepaare, und einer davon war sehr aktiv bei der Hakoah.
Mein Mann war als junger Mann auch bei der Hakoah, allerdings war er nicht des Sportes wegen dabei. Das war Ende der 1940er-Jahre. Sie trafen sich immer im Kaffeehaus 'Blumenfeld', das war im 7. Bezirk, am Urban- Loritz- Platz. Mein Mann wollte eigentlich nur Mädchen kennen lernen.
Ich kann nicht sagen, dass es Liebe auf den ersten Blick war, aber die Liebe wuchs. Allerdings, was ich sofort wusste, war, dass ich einen Partner fürs Leben gefunden hatte. Als ich meinen Mann kennen lernte, passte er auch in meine Gesellschaft gut hinein. Wir waren dann fünf, sechs Ehepaare, und einer davon war sehr aktiv bei der Hakoah.
Mein Mann war als junger Mann auch bei der Hakoah, allerdings war er nicht des Sportes wegen dabei. Das war Ende der 1940er-Jahre. Sie trafen sich immer im Kaffeehaus 'Blumenfeld', das war im 7. Bezirk, am Urban- Loritz- Platz. Mein Mann wollte eigentlich nur Mädchen kennen lernen.
Mein Mann ist ein Einzelkind wie ich. Er besuchte die Volksschule in der Lerchengasse im 8. Bezirk, danach besuchte er zwei Jahre ein Gymnasium. Nach dem Einmarsch der Deutschen im März des Jahres 1938 durfte er, wie alle jüdischen Kinder, nach kurzer Zeit nicht mehr in seine Schule, und ging dann in den 20. Bezirk auf das Zwi Peres Chajes Gymnasium, das war das jüdische Gymnasium.
Die Familie wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und von Theresienstadt im Oktober 1944 in das KZ Auschwitz. Mein Mann und sein Vater wurden zur Arbeit in das Arbeitslager Doppeln in Bayern weiterdeportiert, denn im KZ Auschwitz blieb man für immer oder, wenn man noch arbeitsfähig war, wurde man weiter geschickt. Die Mutter war von ihnen getrennt worden und arbeitete in einer Munitionsfabrik.
Der Vater meines Mannes starb an der schweren Arbeit und den unmenschlichen Lebensbedingungen. Mein Mann hatte Glück, er war jung und arbeitete in der Tischlerei. In der Tischlerei musste man immer den Leim wärmen, und es war warm im Winter.
Die Familie wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und von Theresienstadt im Oktober 1944 in das KZ Auschwitz. Mein Mann und sein Vater wurden zur Arbeit in das Arbeitslager Doppeln in Bayern weiterdeportiert, denn im KZ Auschwitz blieb man für immer oder, wenn man noch arbeitsfähig war, wurde man weiter geschickt. Die Mutter war von ihnen getrennt worden und arbeitete in einer Munitionsfabrik.
Der Vater meines Mannes starb an der schweren Arbeit und den unmenschlichen Lebensbedingungen. Mein Mann hatte Glück, er war jung und arbeitete in der Tischlerei. In der Tischlerei musste man immer den Leim wärmen, und es war warm im Winter.
Meinen Mann, Herbert Schrott, lernte ich 23jährig, im Juli 1958 kennen. Er wurde am 4. Oktober 1926 in Wien geboren. Seine Eltern Emanuel und Klara Schrott, geborene Altschüler, kamen im Jahre 1914 ungefähr 16jährig, mit ihren Eltern vor den Auswirkungen des 1. Weltkrieges flüchtend, nach Wien.
Für mich war es sehr wichtig einen Juden zu heiraten - mehr noch, es war eigentlich selbstverständlich. Ich hatte einige Bekanntschaften, die nicht jüdisch waren, bemerkte den Unterschied aber immer ziemlich schnell. Einmal hatte ich einen nichtjüdischen Freund, der mich in seinen Freundeskreis mitnahm. Wir besuchten ein Ehepaar, das jung verheiratet war.
Die Männer saßen um einen Tisch und spielten Karten. Die Art, wie sie Karten spielten - sie knallten sie auf den Tisch und tranken Bier dabei - da wusste ich, das ist nichts für mich. Er war eigentlich der Einzige mit dem ich näher befreundet war.
Einmal stellte mir eine Freundin einen Burschen vor, der eine Liebesenttäuschung hinter sich hatte und eine Freundin suchte. Mit dem ging ich aus, der Religionsunterschied war kein Problem, aber er hing noch an seiner ehemaligen Verlobten und erzählte ständig von ihr, was mir natürlich auf die Nerven ging.
Die Männer saßen um einen Tisch und spielten Karten. Die Art, wie sie Karten spielten - sie knallten sie auf den Tisch und tranken Bier dabei - da wusste ich, das ist nichts für mich. Er war eigentlich der Einzige mit dem ich näher befreundet war.
Einmal stellte mir eine Freundin einen Burschen vor, der eine Liebesenttäuschung hinter sich hatte und eine Freundin suchte. Mit dem ging ich aus, der Religionsunterschied war kein Problem, aber er hing noch an seiner ehemaligen Verlobten und erzählte ständig von ihr, was mir natürlich auf die Nerven ging.
Die jüdischen Feiertage wurden selbstverständlich immer gefeiert. Ich habe einen Sitz im Tempel und dadurch, dass ich meine Mutter sehr früh verloren hatte, ging ich immer zu Iskor [jüdisches Totengedenken] in den Tempel, schon also junges Mädchen. Es gibt einen Frühgottesdienst für Berufstätige, und damit ich in den Tempel gehen konnte, kam ich später ins Büro. Das war selbstverständlich, auch dass die Feiertage gehalten wurden.
Lange Zeit hatte ich überhaupt keine jüdischen Freunde. Erst als ich einen Englischkurs in der Volkshochschule der Urania besuchte, zu dieser Zeit arbeitete ich schon im Büro, lernte ich zwei jüdische Mädchen kennen. Dann lernten wir einen jungen Mann, der auch jüdisch war, kennen, und wir befreundeten uns mit ihm. Der hatte dann wieder einen Freund, und so kam ich langsam, ich war 18 oder 19 Jahre alt, zu einer jüdischen Gesellschaft. Leider sind einige bereits gestorben.
Während meiner Schulzeit ging ich in die Tanzschule Elmayer und später gern auf Bälle. Heute gibt es die sogenannte Perfektion nicht mehr. Man ging am Samstagabend in verschiedene Tanzschulen und tanzte, lernte Leute kennen und amüsierte sich. Ich ging in das Institut Kulka turnen, und ich wanderte gern.
Ich wandere noch heute, ich wandere und schwimme jede Woche bei der Hakoah [15]. Jahrzehnte waren mein Mann und ich aktiv bei der Hakoah, jetzt ziehen wir uns langsam zurück. Meine Liebe zum Sport gab ich an meine Tochter weiter, sie machte ihren Magister Phil. und studierte Deutsch und Sport. Sie arbeitet als Mittelschulprofessorin in Wien.
Ich wandere noch heute, ich wandere und schwimme jede Woche bei der Hakoah [15]. Jahrzehnte waren mein Mann und ich aktiv bei der Hakoah, jetzt ziehen wir uns langsam zurück. Meine Liebe zum Sport gab ich an meine Tochter weiter, sie machte ihren Magister Phil. und studierte Deutsch und Sport. Sie arbeitet als Mittelschulprofessorin in Wien.