Als Kind war ich auch in der Synagoge, denn ich hatte einmal in der Woche jüdischen Religionsunterricht. Ich musste zum Religionsunterricht in die Schule in der Uhlandgasse gehen. Aber den Unterricht habe ich oft versäumt, weil ich lieber zu den Großeltern in den 6. Bezirk gefahren bin - das sind meine Jugendsünden.
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- Hruscsov beszéde a 20. kongresszuson 148
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- Magyarország német megszállása (1944. március 18-19.) 45
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Holokauszt
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- Struma hajó 17
- Élet a megszállás alatt 803
- Csillagos ház 72
- Védett ház 15
- Nyilaskeresztesek ("nyilasok") 42
- Dunába lőtt zsidók 6
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- Varsói gettófelkelés (1943) 24
- Varsói felkelés (1944) 23
- Segítők 521
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- Holokauszt-kárpótlás 112
- Visszatérítés 109
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- Trauma 1029
- Beszélgetés a történtekről 1807
- Felszabadulás 558
- Katonaság 3322
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Kommunizmus
4468
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- Illegális kommunista mozgalmak 98
- Szisztematikus rombolások a kommunizmus alatt 45
- Kommunista ünnepek 311
- A kommunista uralommal kapcsolatos érzések 930
- Kollektivizáció 94
- Az állami rendőrséggel kapcsolatos tapasztalatok 349
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- Élet a rendszerváltás után (1989) 493
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Erwin Weiss
Meine Schwester Irma und ich waren als Kinder viel zusammen. Wir haben gemeinsam das Kasperltheater besucht und viel miteinander gelacht.
Während ihres letzten Lebensabschnittes, hatte meine Mutter für die Hausarbeit eine Hilfe.
Wir hatten ein gemütliches Familienleben, alle haben wir musiziert und gesungen. Ich bin ausgestattet mit einem absoluten Gehör [Fähigkeit, die Höhe einzelner Töne genau zu bestimmen].
Mein erstes Instrument war eine Geige. Das zweite Instrument, dass ich erlernt habe, war das Klavier. Karl hat Geige gespielt. Meine anderen Geschwister haben auch alle auf dem Klavier herum geklimpert. Unserer Wohnung gegenüber hat ein Finanzbeamter gewohnt, der wurde mein erster Klavierlehrer. Ich bin immer zu ihm Klavier üben gegangen, das war herrlich. Er war ein guter Lehrer, obwohl er Finanzbeamter war, darauf kommt es nämlich nicht an.
Meine Eltern sind sehr stolz auf mich gewesen. Mein Vater ist aus ganz einfachen Verhältnissen gekommen, aber er wollte, dass ich ‚Am Meer’ von Schubert spielen kann. Und im nachhinein denke ich mir, er hatte einen guten Geschmack. Bestimmt war er musikalisch, aber er war nicht aktiv. Meine Mutter war auch sehr musikalisch, auch sie war nicht aktiv.
Mein erstes Instrument war eine Geige. Das zweite Instrument, dass ich erlernt habe, war das Klavier. Karl hat Geige gespielt. Meine anderen Geschwister haben auch alle auf dem Klavier herum geklimpert. Unserer Wohnung gegenüber hat ein Finanzbeamter gewohnt, der wurde mein erster Klavierlehrer. Ich bin immer zu ihm Klavier üben gegangen, das war herrlich. Er war ein guter Lehrer, obwohl er Finanzbeamter war, darauf kommt es nämlich nicht an.
Meine Eltern sind sehr stolz auf mich gewesen. Mein Vater ist aus ganz einfachen Verhältnissen gekommen, aber er wollte, dass ich ‚Am Meer’ von Schubert spielen kann. Und im nachhinein denke ich mir, er hatte einen guten Geschmack. Bestimmt war er musikalisch, aber er war nicht aktiv. Meine Mutter war auch sehr musikalisch, auch sie war nicht aktiv.
Meine Mutter war eine absolute Freidenkerin, sie war sehr engagiert in der sozialdemokratischen Partei, und hat als Fürsorgerin seinerzeit schon Pakete für neugeborene Babys ausgetragen. Diese Pakete enthielten die Erstausstattung für Neugeborene und waren ein Geschenk der Stadt Wien an junge Mütter. Auch in mir ist schon in meiner Jugend eine freie Gesinnung gewachsen, auch ich bin ein Freidenker, wie meine Mutter - da kann man nichts machen.
Mein Vater hat ein Kaffeehaus besessen. Das Kaffeehaus hieß Cafe Josef Weiss. Und wie das dann zu Grunde gegangen ist, zum Teil schon während des 1. Weltkrieges und in den Zwischenkriegsjahren, wurde er Zahlkellner im Prater. Mein Bruder Rudolf trat in die Fußstapfen meines Vaters und wurde auch Kellner. Mein Vater und mein Bruder waren aber oft arbeitslos.
Er lernte als Kind Geige spielen, und wir musizierten oft zusammen.
Er war mit einer Frau namens Therese verheiratet. Sie hatten das Glück, kurz vor Ausbruch des Krieges, im August 1939, in Alton in England als Butlerehepaar arbeiten zu dürfen. Während des Krieges arbeitete Alfred in einem kriegswichtigen Betrieb in Aldershot, wofür er nach dem Krieg von der englischen Regierung eine Auszeichnung bekam, auf die er sehr stolz war.
United Kingdom
Alfred Weiss wurde 1905 geboren. Alfred war von Beruf Mechaniker. Er war mein musikalisches Vorbild.
Irina ist mit einem Wiener verheiratet und lebt in Deutschland.
Heinrich wurde 1946, nach Ende des Krieges, nochmals von den Russen verhaftet. Er war in den 20 Jahren, die er in Russland verbringen musste, zehn Jahre in Lagern und Gefängnissen. Er sollte gestehen, dass er ein Spion sei.
Er wurde am 20. Oktober 1939 von Wien gemeinsam mit meinem Bruder Heinrich, der 1907 geboren wurde und Friseur war, nach Nisko [5] verschleppt. Da gab es einen Transport von Wien, und sie wurden an die Grenze zwischen Polen und Russland gebracht. Die SS hat sie nach Russland gejagt und ihnen nachgeschossen. Und so waren beide in Russland.
Poland
Rudolf wurde am 14. Januar 1902 in Wien geboren. Er hat, wie mein Vater, im Kaffeehausgewerbe gearbeitet.
Sie besuchte in Wien die Handelsschule und arbeitete nach ihrer Flucht aus Wien in London in einem Reisebüro. Meine beiden Schwestern waren 1938 von einem Ehepaar in Puley, in England, gerettet worden, die für sie ein Permit [4] besorgten. So ist ihnen die Flucht aus Österreich gelungen. Irma arbeitete dann einige Zeit als Babysitterin und Hermine als Köchin.
United Kingdom
1938 emigrierte sie nach England, arbeitete in London in einem großen Warenhaus und starb 1999, nach ihrem 100 Geburtstag.
Geheiratet haben meine Eltern in Wien, im Jahre 1898.
Austria
Mimi war nach dem Krieg in Österreich mit einem Polizeibeamten verheiratet, und Wally lebt in Heilbronn.
Tante Anna besaß im 4.Bezirk, in der Belvederegasse, ein Geschäft mit Stempeln. Ich vermute, sie hat die Großeltern finanziell unterstützt.
Die Großmutter dagegen sorgte sich ständig um alle Familienmitglieder, sie war eine richtige jiddische Mamme. Meine Großeltern waren eher traditionelle Juden, sie hielten nur die großen Feiertage: Rosch Haschana [1] und Jom Kippur [2].
Von 1914 bis 1918 war er als Soldat in der k. u. k. Armee und bekam sogar eine Auszeichnung, weil er ein scheuendes Pferd aufgehalten hatte.
In den USA hat sie ihren Freund geheiratet.
Meine Tochter hat in Wien und an der Michigan Universität in den USA Musik studiert.
180 000 Juden gab es in Wien. Ich habe gewusst, dass der Antisemitismus tief sitzt, dass man oft gewählt wird für eine Funktion, und dass es dann Schwierigkeiten gibt, wenn sie drauf kommen, dass man jüdisch ist. Ich glaube, dass ich Direktor des Konservatoriums der Stadt Wien wurde, hatte auch damit zu tun, weil ich bestimmte Leute kannte. Ich bin sehr gerührt, aber ich halte mich zurück gerührt zu sein, wenn mir jemand sagt: ‚Bei dir habe ich mehr als Klavier spielen gelernt.’ Es gibt dutzende Briefe, die könnten einer eine Kopie vom anderen sein: ‚Deine Hilfe werde ich nie vergessen,’ oder: ‚Du hast aus mir das gemacht, was ich bin.’ Das ist eine Belohnung, die von der Steuer nicht angerechnet wird.
Tradition, was ist das? Ich habe nichts gegen irgend jemanden, der religiös ist. Aber man soll mir eine Religion zeigen, wo geschrieben steht, du kannst den anderen töten. Und ein Teil der Krise, der Weltkrise, ist sicher zurückzuführen auf den Fanatismus der Religionen. Ich respektiere, wenn sich einer nach der Bibel benimmt, so lebt, wie es die Bibel vorschreibt, das erkenne ich an. In der katholischen Kirche spielt die Angst eine große Rolle, weil:
‚Der liebe Gott sieht alles.’ Diese Religion vermittelt Angst, aber der Mensch hat sowieso Angst. Das ist ein Geburtsakt, das ist sozusagen mitgegeben. Ich bin Evolutionist, ein Darwinist, ich kann da keinen Widerspruch sehen. Ich lese jetzt von Arthur Koestler [10]: Der Mensch ist ein Irrgänger der Evolution - es ist ja auch ein Irrsinn was der Mensch anrichtet. Die Physik fasziniert mich, ich denke, die ganze Welt ist Physik.
‚Der liebe Gott sieht alles.’ Diese Religion vermittelt Angst, aber der Mensch hat sowieso Angst. Das ist ein Geburtsakt, das ist sozusagen mitgegeben. Ich bin Evolutionist, ein Darwinist, ich kann da keinen Widerspruch sehen. Ich lese jetzt von Arthur Koestler [10]: Der Mensch ist ein Irrgänger der Evolution - es ist ja auch ein Irrsinn was der Mensch anrichtet. Die Physik fasziniert mich, ich denke, die ganze Welt ist Physik.
1947 haben wir geheiratet und 1951 wurde unsere Tochter Elisabeth geboren.
Bei Young Austria [8] bin ich Chorleiter geworden, hatte dann aber einen Konflikt mit den Leuten vom Young Austria, weil ich kein Kommunist war. Young Austria ist eine kommunistische Jugendorganisation gewesen, und sie hetzten gegen die sozialdemokratische Emigration, auch gegen den Oskar Pollack [Österreichischer Journalist und Sozialdemokrat]. Der Oskar Pollack hatte in England ein Buch geschrieben ‚Europe is calling’. In dem Buch stand unter anderem:
‚Einen siegreichen Churchill kann man absetzten, einen siegreichen Roosevelt kann man absetzten, aber einen siegreichen Stalin kann man nicht absetzten.’ Das war Hochverrat für die Kommunisten. Die haben das derart ausgebeutet, dass ich wieder einmal die Konsequenzen zog. Ich habe einen Brief geschrieben:
‚Ich kann nicht mehr aufs Podium mit euch, weil ich dadurch den Eindruck vermittele, dass ich mit eurer Politik einverstanden bin.’ Ich habe das extra schriftlich gemacht. Im Young Austria hatte ich sehr große Erfolge, diese Kulturarbeit hatte ja mit Politik nichts zu tun. Nach dem Krieg hat man mich nicht nach Amerika gelassen, weil der amerikanische Konsul in Wien behauptet hat, dass der Verdacht bestehe, ich sei Kommunist. Dabei war ich das Gegenteil von denen. Ich habe lange gebraucht, bis ich die Leute aufgeklärt hatte, dass ich kein Kommunist sei, das war damals die McCarthy [9] Zeit.
‚Einen siegreichen Churchill kann man absetzten, einen siegreichen Roosevelt kann man absetzten, aber einen siegreichen Stalin kann man nicht absetzten.’ Das war Hochverrat für die Kommunisten. Die haben das derart ausgebeutet, dass ich wieder einmal die Konsequenzen zog. Ich habe einen Brief geschrieben:
‚Ich kann nicht mehr aufs Podium mit euch, weil ich dadurch den Eindruck vermittele, dass ich mit eurer Politik einverstanden bin.’ Ich habe das extra schriftlich gemacht. Im Young Austria hatte ich sehr große Erfolge, diese Kulturarbeit hatte ja mit Politik nichts zu tun. Nach dem Krieg hat man mich nicht nach Amerika gelassen, weil der amerikanische Konsul in Wien behauptet hat, dass der Verdacht bestehe, ich sei Kommunist. Dabei war ich das Gegenteil von denen. Ich habe lange gebraucht, bis ich die Leute aufgeklärt hatte, dass ich kein Kommunist sei, das war damals die McCarthy [9] Zeit.
Da habe ich eine Zeitlang mit Isi Geiger Unterhaltungsmusik gespielt, aber ich habe das nicht ausgehalten.
Dieser Isi Geiger hat dauernd diese monarchistischen Märsche gespielt. Ich war ein Sozialist, ich wollte das nicht hören. Ich habe da die ärgsten Schwierigkeiten gemacht: ‚I spü des net [Ich spiele das nicht]!’. Es hat mir auch wirklich weh getan. Isi Geiger hatte einen bekannten Sohn mit dem er zerstritten war, weil er keine Jüdin geheiratet hatte.
Ich habe das aufgegeben und bin zurück gegangen in eine Fabrik der Flugzeugindustrie. Bevor ich so etwas spielte, ging ich lieber in die Fabrik arbeiten.
Dieser Isi Geiger hat dauernd diese monarchistischen Märsche gespielt. Ich war ein Sozialist, ich wollte das nicht hören. Ich habe da die ärgsten Schwierigkeiten gemacht: ‚I spü des net [Ich spiele das nicht]!’. Es hat mir auch wirklich weh getan. Isi Geiger hatte einen bekannten Sohn mit dem er zerstritten war, weil er keine Jüdin geheiratet hatte.
Ich habe das aufgegeben und bin zurück gegangen in eine Fabrik der Flugzeugindustrie. Bevor ich so etwas spielte, ging ich lieber in die Fabrik arbeiten.
1938 bin ich mit meinem Bruder Karl und mit unseren Freunden Hugo Preis und Gertrud Heber in die Schweiz geflüchtet. Zuerst sind wir nach Salzburg gefahren, dann nach Innsbruck, und an der Schweizer Grenze bekamen wir Hilfe durch die sozialdemokratische Partei, deren Mitglied ich war. Ein sozialdemokratischer Funktionär aus der Schweiz ist nach Österreich gekommen, ich glaube das war in Dornbirn, und hat uns gefälschte Schweizer Grenzübertrittsscheine auf unsere richtigen Namen für die Grenze gebracht. Wir haben uns dann getrennt, aber mein Bruder und ich sind zusammen geblieben. Alles hat geklappt, aber wir durften nicht in der Schweiz bleiben. Die Schweizer Polizisten haben uns erklärt, wo wir in der nächsten Nacht die Grenze illegal nach Frankreich passieren konnten. Nachdem wir in der Schweiz wieder mit unseren Freunden zusammen gewesen waren, haben wir uns wieder getrennt und in Paris verabredet. Wir haben es nach Paris geschafft und in Paris habe ich sogar für einige Zeit Klavierunterricht gegeben. Ich war 1936 im ‚Roten Falken – Lager’ in Paris und hatte dadurch einige Freunde und konnte sogar ein wenig französisch sprechen. Meine Freunde in Paris haben uns geholfen. Nachdem die sozialdemokratische Partei 1934 in Österreich verboten war, wurde eine illegale sozialdemokratische Arbeiterzeitung zuerst in Brünn und dann in Paris gedruckt, bei der ich mithelfen durfte.
France
Mayer Rafael Alhalel
From the 26 people we usually have a get-together of no more than ten to twelve people, because all the others are either ill, or at work.
We meet once a month and I like those meetings. I’m happy that they exist, considering how small our community is. We celebrate most Jewish holidays: Pesach, Rosh Hashanah, Purim, Chanukkah, Yom Hashoah and Yom Hatsmaut [Editor’s note: The last two aren’t Jewish religious holidays but modern remembrance days: Holocaust Remembrance Day and the Independence Day in Israel]. We organize the meetings in our newly-built club because we don’t have our own real estates. What’s left of our Jewish buildings is a crumpled synagogue, a former Jewish school, which is now destroyed, and a cemetery plundered by thieves. A heap of stones from the life we had which are still here around the Baba Vida fortress, in the old Jewish neighborhood Kaleto, where I still live with my family.
We meet once a month and I like those meetings. I’m happy that they exist, considering how small our community is. We celebrate most Jewish holidays: Pesach, Rosh Hashanah, Purim, Chanukkah, Yom Hashoah and Yom Hatsmaut [Editor’s note: The last two aren’t Jewish religious holidays but modern remembrance days: Holocaust Remembrance Day and the Independence Day in Israel]. We organize the meetings in our newly-built club because we don’t have our own real estates. What’s left of our Jewish buildings is a crumpled synagogue, a former Jewish school, which is now destroyed, and a cemetery plundered by thieves. A heap of stones from the life we had which are still here around the Baba Vida fortress, in the old Jewish neighborhood Kaleto, where I still live with my family.
Unfortunately, the Jewish community in Vidin is comprised of only 26 people, counting the mixed marriages. The truth is that only nine to ten Jews of pure blood live in Vidin. The rest are either children of mixed marriages or they had immigrated to Israel a long time ago: with the Mass Aliyah at the end of the 1940s or at the beginning of the 1990s. Some of the Jews of pure blood are my wife and I, our two daughters Streya and Sheli, our long-time family friend Marko Primov, his son Jacques Moshe, the chairman of the Regional Organization of Jews, Shalom, his brother and sister, and Lili Stambolieva who married a Bulgarian.