Onkel Josef Geiringer war Bankier und heiratete Paula Klein. Sie hatten ein Tochter, Alice, Lizzi genannt. Alice emigrierte mit einem illegalen Transport über Budapest mit einem Schiff nach Palästina. Dort war sie in der englischen Armee und war auch in Alexandria stationiert, wo sie ihren Mann, einen Engländer kennenlernte. Mit ihm ging sie nach dem Krieg nach England, wo sie noch heute leben. Mit Alice, die sechs Wochen älter als ich war, verband mich eine enge Freundschaft. Ich lebte auch einige Zeit bei ihr und ihren Eltern und wir bekamen immer gleichzeitig neue Mäntel, Kostüme oder Kleider. Am 12. März 1938 sollte unsere erste Tanzstunde in der Tanzschule in der Werdertorgasse sein. Die hat Hitler mit seinem Einmarsch nach Österreich vereitelt. Onkel Josef und Tante Paula flüchteten nach Shanghai.
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Hanny Hieger
Alfreds Bruder Erich Geiringer hat Medizin studiert, ist nach Neuseeland und hat dort weiter studiert. Ich glaub, er war dreifacher Doktor. Er hat eine Ärztin geheiratet, eine Gynäkologin, und hat dort als Arzt gearbeitet, war furchtbar verfemt und verrufen, weil er in diesem viktorianischen Ambiente das Wort "Sexualität" in den Mund genommen hat und im Radio Vorträge über Sexualität gehalten hat. Und das war dieser Gesellschaft in Neuseeland einfach zuviel. Aber er war sehr bekannt, und als ich in Neuseeland war, von Wellington nach Auckland gefahren bin, hat mich der Buschauffeur gefragt: "Was macht eine Österreicherin in Wellington?" Und da hab ich gesagt: "Ich hab meinen Cousin besucht." Hat er gesagt: "Den Erich Geiringer?" Also er war bekannt wie ein bunter Hund. Als er starb, hat er einen Teil seiner Asche in Wellington ausstreuen lassen, einen Teil in Schottland, wo er Medizin studiert hat und einen Teil im Augarten in Wien. Und das zeigt diese ambivalente Haltung vieler Emigranten.
Vor ein paar Monaten kam die jüngere Tochter meines Cousins Alfred, Susan, also eine richtige zweite Cousine, nach Wien. Sie hat nach dem Tod ihres Vaters erfahren, daß er in Wien Verwandte hat. Er hat sowohl seine jüdische Herkunft wie auch seine Wiener Herkunft vor seinen Kindern geheim gehalten. Er hatte eine Engländerin geheiratet, die hieß Margret und war die Tochter eines sehr bekannten liberalen Zeitungsmannes. Alfred selbst wurde auch Journalist und hatte einen guten Posten bei der Nachrichtenagentur Reuter. Er hat ein Stipendium ausgeschrieben, hatte eine Stiftung ins Leben gerufen für junge österreichischen Journalisten, damit sie ein Jahr in Oxford studieren können. Dieses Stipendium wurde von der APA ausgeschrieben und trägt seinen Namen, das "Alfred Geiringer Stipendium". Das zeigt, daß er trotz Verleugnung seiner Herkunft doch eine gewisse Bindung zu Wien hatte.
Meine Cousinen Martha, die am 28.8.1912 geboren wurde, und Trude flüchteten nach Belgien. Martha war eine sehr begabte und kluge Frau. Sie hatte in Wien Biologie studiert und arbeitete im Vivarium [1]. Sie hatte aber auch Soziologie studiert und arbeitete an vielen bedeutenden Studien mit. Nebenher machte sie Häkelarbeiten, weil sie wenig durch ihre Forschungsarbeiten verdiente. Trude flüchtete weiter nach England und Martha bekam ein berufliches Angebot von den Philippinen. Sie war schon auf den Philippinen, hatte aber eine sehr gute Freundin in Belgien zurück gelassen. Deshalb fuhr sie dann doch zurück nach Belgien, wurde dort denunziert, in das Internierungslager Malines gesperrt, am 15.1.1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Seine vier Kinder konnte studieren, und was das damals für eine Witwe geheißen hat, vier Kinder studieren zu lassen, das war also schon allerhand. Meine Mutter hat dann Tante Irma und vor allem die zwei Neffen und zwei Nichten unterstützt. Die haben wohl gearbeitet, waren sogenannte Werkstudenten, aber sie haben trotzdem ihr Studium vorangetrieben, und meine Mutter hat das sehr unterstützt. Alfred wurde Journalist, und hat die Hilfe meiner Mutter honoriert, indem er 1938 meinen Bruder und mich nach England geholt hat. Tante Irma Geiringer, Alfred, und Erich konnten sich vor dem Holocaust nach England retten.
Meine Tante Elisa Geiringer habe ich nicht kennengelernt. Sie starb 1918 an der Spanischen Grippe.
Meinen Onkel Ignatz Geiringer habe ich nicht kennengelernt. Er starb als Soldat im I. Weltkrieg.
Meine Mutter war sehr aktiv im Brigittenauer Frauenverein. Das war eine Wohltätigkeitsorganisation, denn sie war schon als junges Mädchen sozial tätig. Auch meine beiden Tanten, die jüngeren Schwestern meiner Mutter, haben abwechselnd in der sozialistischen Leihbibliothek Dienst gemacht. Meine Mutter hatte sechs Geschwister:
Mein Vater war in dem heutigen Sopron beim Militär. Meine Mutter, Josefine Spiegl, geborene Geiringer wurde am 27.1.1890 in Wien geboren. Sie lebte in Wien und war Direktrice in der größten Seidenhandlung von Wien, dem Seidenhaus Kari am Lugeck. Da hat sie gearbeitet, bevor sie meinen Vater geheiratet hat. Wo sich meine Eltern kennengelernt haben, weiß ich nicht, aber es war keine besprochene Ehe, wie es damals üblich war, sondern sie haben sich wirklich ineinander verliebt.
Mütterlicherseits habe ich nur meinen Großvater Max Geiringer gekannt. Er wurde in Stampfen geboren, war Kaufmann und starb Ende der 20er Jahre.
Tante Fanny, geborene Spiegl heiratete einen Herrn Barany. Sie hatten zwei Kinder, Ernst und Alice. Alle vier konnten sich in die USA retten. Tante Fanny starb an Krebs.
Onkel Louis Spiegl war Kaufmann und heiratete Helene Wengraf. Sie hatten einen Sohn Fritz. Alle drei konnten sich vor dem Holocaust in die USA retten.
Onkel Nathan Spiegl hatte eine Fleischhauerei und heiratete Gisela Tauber, die seine Cousine war. Sie hatten zwei Kinder, Kurt und Trude. Alle vier konnten sich vor dem Holocaust in die USA retten.
Mein Vater hatte sieben Geschwister: Onkel Wilhelm Spiegl war Kaufmann und heiratete Felicitas Fischer. Sie hatten drei Kinder, Judith, Andreas und Margarete. Alle konnten in die USA emigrieren.
Der Großvater starb 1921 in Zurndorf. Ich bin 1923 zur Welt gekommen, ein Jahr später, als ursprünglich geplant war, denn meine Eltern hatten alles für die Hochzeit vorbereitet, aber da starb mein Großvater und meine Eltern haben das Trauerjahr berücksichtigt. Die Großmutter starb 1923.
Meine Großvater richtete für seine acht Kinder Existenzen ein. Ich bin mir sicher, meine Großeltern haben die hohen Feiertage gefeiert, aber viel mehr weiß ich nicht.
Gerda Feldsberg
Später hat er dann meinen Eltern Päckchen mit Lebensmitteln nach Theresienstadt geschickt.
Ich besuchte die Volksschule in der Grüne Torgasse. In meiner Klasse waren noch vier jüdische Mädchen; alle wohnten in der Porzellangasse. Ich hatte eine sehr nette Lehrerin, und ich ging so gerne in die Schule, dass ich sogar am Sonntag in die Schule gehen wollte.
Die Mütter wechselten sich immer beim Abholen der Kinder aus der Schule ab. Einmal hat mich meine Mutter abgeholt und auch andere Mädchen mitgenommen, ein anderes Mal wurde ich von einer anderen Mutter mitgenommen, das war sehr schön.
Die Mütter wechselten sich immer beim Abholen der Kinder aus der Schule ab. Einmal hat mich meine Mutter abgeholt und auch andere Mädchen mitgenommen, ein anderes Mal wurde ich von einer anderen Mutter mitgenommen, das war sehr schön.
Meine Mutter liebte es zu reisen. Vor ihrer Ehe ist sie mit ihrer Schwester Walli und Freunden durch Italien und Griechenland gereist. Mit meinem Vater war sie auch in Griechenland. Dort haben sie einen Griechen kennen gelernt, einen gutaussehenden jungen Mann. Meine Eltern waren auch in Athen und haben seine Familie kennen gelernt und er hat uns auch einige Male in Wien besucht.
Wir hatten auch ein Mädchen, das für uns arbeitete. Hinter der Küche war ein Zimmer, in dem hat sie gewohnt. Ich hab sie sehr gern gehabt und ich erinnere mich auch, dass sie einen Bräutigam hatte.
Mein Vater war ein sehr religiöser Mann, er trug keine Pejes [2], aber er legte jeden Morgen vor dem Frühstück Tefillin [3] an und betete. Das Schlafzimmer meiner Eltern war sehr groß, und ich hatte mein Bett im Eck. Meine Eltern standen vor mir auf und waren sehr leise, um mich nicht zu wecken.
Wenn ich ins andere Zimmer kam, sah ich meinen Vater, wie er sich die Tefillin umwickelte. Er nahm sie sogar ins Ghetto nach Theresienstadt mit, da musste er sie natürlich verstecken. Meine Mutter zündete jeden Freitag Kerzen und sprach das Gebet. Das tat sie auch nach dem Krieg, solange sie lebte. Meine Eltern lebten koscher, und ich ging regelmäßig mit meinem Vater in den Tempel. Ich wurde natürlich religiös erzogen.
Wenn ich ins andere Zimmer kam, sah ich meinen Vater, wie er sich die Tefillin umwickelte. Er nahm sie sogar ins Ghetto nach Theresienstadt mit, da musste er sie natürlich verstecken. Meine Mutter zündete jeden Freitag Kerzen und sprach das Gebet. Das tat sie auch nach dem Krieg, solange sie lebte. Meine Eltern lebten koscher, und ich ging regelmäßig mit meinem Vater in den Tempel. Ich wurde natürlich religiös erzogen.
Mein Vater hatte in Wien Jus studiert, das Doktorat gemacht und dann begonnen, in der Bank zu arbeiten.
Max Knoll wurde direkt von Wien nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Walli und Marion, wurden 1942 nach Theresienstadt deportiert und ermordet. [Valerie und Marion Knoll wurden am 24. September 1942 nach Theresienstadt und am 9. Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert; Totenbuch Theresienstadt].
Walli und Marion, wurden 1942 nach Theresienstadt deportiert und ermordet. [Valerie und Marion Knoll wurden am 24. September 1942 nach Theresienstadt und am 9. Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert; Totenbuch Theresienstadt].
Sie war mit Max Knoll verheiratet.
Im 2. Bezirk besaßen sie ein Geflügelgeschäft.
Einmal im Jahr zu Pessach [1] hat sich die ganze Familie, die Verwandten aus Wien und jene aus Budapest, in Nikolsburg bei der Großmutter getroffen.
Die Großmutter war sehr fromm, hat koscher [nach jüdischen Speisevorschriften rituell; rein] gelebt, den Schabbat eingehalten und ist in den Tempel beten gegangen.
Mein Vater Ernst Feldsberg, wurde am 19. Mai 1894 in Nikolsburg geboren. Während des 1. Weltkrieges absolvierte er seinen Militärdienst in der k. u. k. Armee.
Sie hatte eine Freundin und bekam von ihr ein Permit [Visum] für England, weil diese Freundin nur eines für sich bekommen hatte und nicht für ihren Bräutigam:
'Wenn er nicht gehen kann, gehe ich auch nicht, also sag es mir, ob du es willst, sonst gebe ich es wem anderen', sagte die Freundin. Also nahm meine Tante Erna das Permit und emigrierte nach England, nach Liverpool.
'Wenn er nicht gehen kann, gehe ich auch nicht, also sag es mir, ob du es willst, sonst gebe ich es wem anderen', sagte die Freundin. Also nahm meine Tante Erna das Permit und emigrierte nach England, nach Liverpool.
Tante Hansi blieb bei ihrer Mutter, meiner Großmutter Regina, und sie wurden beide im KZ Auschwitz ermordet.