Das Projekt wird neue Erinnerungswege an jüdisches Leben in Deutschland, Polen und Serbien erschließen. Jüdische Biografien aus dem Centropa-Archiv werden von Jugendlichen recherchiert und mit künstlerischen Ansätzen in Erinnerungsprojekten verarbeitet, die Orte jüdischen Lebens und Wirkens in den Städten Bielsko-Biała, Kielce, Belgrad, Berlin und Mannheim einbeziehen. So werden auch individuell bedeutsame Orte sichtbar gemacht, deren jüdische Geschichte noch nicht bekannt ist, und in einer europäischen Erinnerungskultur verankert.
Zielgruppe, Projektländer und - partner
Zielgruppe sind Jugendliche aus Deutschland, Polen und Serbien. In enger Zusammenarbeit mit den Projektpartnern Galicia Jewish Museum (Krakau), Center for Education Policy (Belgrad) sowie Pädagog:innen aus Deutschland gestalten sie unter Begleitung von Künstler:innen Erinnerungsaktivitäten. Dabei ist der transnationale Austausch zwischen jungen Menschen, der ebenso auch die europäische Reichweite der jüdischen Geschichte des 20. Jahrhunderts zeigen soll, zentral.
Projektformate
Aktivitäten wie z.B. Performances, Digital Storytelling, Graphic Novels und Stadtrundgänge werden unter Begleitung von Künstler:innen von den Jugendlichen entwickelt. In Konferenzen und hybriden Workshops werden Projektideen entwickelt, der projektzugehörige Instagram-Kanal und digitale Austauschplattform ermöglicht fortgehenden Austausch. Über die Projektlaufzeit hinweg entsteht eine von Teilnehmenden entwickelte Wanderausstellung zu jüdischen Biografien in den drei Projektländern. Die von den Jugendlichen entwickelten Erinnerungsaktivitäten werden außerdem einer AR-App hinzugefügt, womit die ehemals unsichtbaren Orte jüdischen Lebens als neue Erinnerungsorte verankert werden.
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Das Projekt wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.