Matilda Kalef (Cerge) -- Drei Versprechen

Die Kalefs waren eine alte und traditionsreiche Belgrader Familie, die ihre Wurzeln mehr als 300 Jahre zurückverfolgen konnte. Doch dann fiel das nationalsozialistische Deutschland 1941 in Serbien ein:
Während die meisten ihrer Angehörigen erschossen oder vergast wurden, floh Dona Bat Kalef mit ihren zwei Töchtern, Breda und Matilda, in eine katholische Kirche in Banovo Brdo, einem Belgrader Stadtteil.
Als die Mutter den Priester um Hilfe bat, willigte dieser ein und rettete den letzten drei Kalefs so das Leben.

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Das Auswärtige Amt

Gleich zu Beginn des Films wird das Auswärtige Amt und seine Verbindungen zur systematischen Ermordung der Juden erwähnt.

Familiengeschichte

Avrem Kalef, Matildas Vater, kam aus Serbien, das seit dem 16 Jahrhunderts Teil des Osmanischen Reiches war. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entstand ein unabhängiger serbischer Staat: das Königreich Serbien. Matildas Mutter kam ursprünglich aus Slowenien, das bis 1918 Teil der Habsburgermonarchie war. 

Zweiter Weltkrieg

Am 25. März 1941 gab die jugoslawische Regierung nach und unterschrieb. Nach einem Militärputsch am 27. März 1941 erklärte jedoch die neue Regierung den Pakt für ungültig. Daraufhin griff Deutschland, unterstütz von Italien und Ungarn, am 6. April Jugoslawien an. Die jugoslawische Armee hatte keine Chance und schon am 17. April unterzeichneten die Jugoslawen die bedingungslose Kapitulation.