Das Arbeitsbuch von Wilhelm Schischa
Das ist das Arbeitsbuch meines Vaters, Wilhelm Schischa, aus dem Jahr 1941. Daraus ersehe ich, dass er einen Teil des Lebensunterhaltes für meine Mutter und sich in Heimarbeit verdiente. Die israelitische Kultusgemeinde hat die Juden auch ein wenig unterstützen können.
Als gelernter Schneider konnte mein Vater zum Glück etwas dazuverdienen. Er verdiente wöchentlich 15 Reichsmark bei der die Firma ?Damen und Herrenkleiderfabrik Richard Kassin?, 1. Bezirk Salztorgasse 5. Die Firma war arisiert und gehörte vor 1938 der Familie Bernhard Teller. Vom 4. September 1940 bis zum 21. Februar 1941 arbeitete mein Vater dort.
Am 26. Februar 1941 wurden meine Eltern deportiert.